Wurzel behandeln
Auch wenn man es von außen nicht vermutet: Unter seiner harten Oberfläche besitzt der Zahn einen weichen, höchst empfindlichen Kern. Diese sogenannte Pulpa besteht aus Gewebe, Blutgefäßen und Nerven.
Dringen durch eine fortgeschrittene Karies, einen Unfall oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates Bakterien in das Zahninnere ein, entzündet sich der Nerv im Wurzelkanal. Bleibt diese Entzündung unbehandelt, kann der Nerv absterben. Breiten sich die Bakterien noch weiter aus, entsteht die wohlbekannte „dicke Backe“. Um den Zahn zu retten und Folgeerkrankungen zu vermeiden, sollte der Zahnarzt frühzeitig aufgesucht werden.
Erfolgsrate bei über 90 Prozent
In Deutschland werden jährlich rund 8 Millionen Wurzelbehandlungen inklusiv Wurzelspitzenresektionen durchgeführt. Die Erfolgsrate liegt bei über 90 Prozent, wenn die Pulpa zwar entzündet, aber bakterienfrei war und bei über 80 Prozent, wenn die Pulpa bereits abgestorben und der Knochen entzündet war.
Für eine erfolgreiche Wurzelbehandlung müssen Bakterien und abgestorbenes Gewebe entfernt und der Wurzelkanal gefüllt werden. Lebt die Pulpa noch, wird eine lokale Betäubung mit einer Spritze gesetzt. Ist die Pulpa bereits zerfallen, ist eine Betäubung manchmal gar nicht mehr notwendig. „Nach drei bis sechs Monaten zeigt eine Röntgenkontrolle, ob die Wurzelbehandlung erfolgreich war“, erklärt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.
Multimedia-Pressemappe
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