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Matthews Asia: "Chinas Wirtschaft muss mit neuen Maßstäben gemessen werden"

Andy Rothman, Investmentstratege beim Asien-Spezialisten Matthews Asia, geht in seinem neuesten "Sinology"-Research der Frage nach, wie verlässlich die Konjunkturdaten aus China sind und welche Aussage sie bezüglich der tatsächlichen Wirtschaftskraft eines Landes haben, das immer stärker von Dienstleistung und Binnenkonsum getragen wird.

Wie verlässlich sind die Konjunkturdaten aus China ─ und welche Aussage haben sie in Bezug auf die tatsächliche Wirtschaftskraft des Landes? „Die generelle Struktur der chinesischen Ökonomie hat sich im vergangenen Jahrzehnt so sehr verändert, dass wir auch die Art und Weise, wie wir Wachstum messen, ändern müssen“, sagt Andy Rothman, Investmentstratege beim Asien-Spezialisten Matthews Asia.

In seinem neuesten Research-Bericht „Sinology: What to trust? Measuring the Chinese economy” erklärt China-Experte Rothman, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Stromverbrauch, Gütertransport und die Vergabe von privaten Krediten die maßgeblichen Wachstumsparameter waren, wie im mittlerweile neun Jahre alten Li-Keqiang-Index abgebildet. Dienstleistungen und Binnenkonsum hätten die industrielle Produktion und das Baugewerbe als tonangebende Bereiche abgelöst und im vergangenen Jahr erstmals einen Anteil von mehr als 50 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreicht. 2015 war auch das Jahr, in dem der Inlandsverbrauch zwei Drittel des BIP-Wachstums ausmachte.

„Den Li-Keqiang-Index als Wachstumsindikator anzuwenden ist so veraltet, als würde man den Zustand der US-Wirtschaft nach dem Verkauf von Blackberry-Smartphones beurteilen“, zieht Rothman den Vergleich zu den Vereinigten Staaten. Er sieht weitere Parallelen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt: „In China wie in den USA ist das Wachstum stärker vom Binnenkonsum getrieben als von energieintensiven Schwerindustrien.“ Das zeigten auch die offiziellen Einzelhandelsabsätze in China im Januar, etwa mit einem Umsatzzuwachs für Apple von 14 Prozent und 50 Prozent mehr Verkäufen für Mercedes.

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