CDU muss sich auf ihre Wirtschaftskompetenz besinnen
MIT Baden-Württemberg: Erneuerung der Partei muss auch im Land umfassend sein und rasch beginnen
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Baden-Württemberg (MIT) sieht durch erdrutschartige Verluste beim Thema Wirtschaft den Markenkern der CDU gefährdet. Sie verlangt von der CDU eine rasche inhaltliche und personelle Erneuerung in Bund und Land.
Stuttgart. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Baden-Württemberg (MIT) verlangt von der CDU eine rasche inhaltliche und personelle Erneuerung in Bund und Land. Das zweite desaströse Wahlergebnis nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg stelle das Überleben der CDU als Volkspartei in Frage.
Über die Parteigrenzen anerkannte Wirtschaftspolitiker wie Carsten Linnemann und Friedrich Merz nicht von Anfang an in herausgehobener Position in den Wahlkampf eingebunden zu haben, hat sich nach Auffassung der Mittelstandsvertreter nun gerächt.
Besonders bestürzt ist man in der MIT über die Ergebnisse der Wahl im Bereich der Wirtschaftspolitik. Bei der Bundestagswahl ist die CDU bei der Frage nach der Wirtschaftskompetenz um 25 Prozent abgestürzt. Hinzu komme ein Verlust von 10 Prozent der CDU-Stimmenanteile bei den Selbstständigen.
„Diese erdrutschartigen Verluste beim Thema Wirtschaft gefährden massiv den Markenkern der CDU auch für künftige Wahlen“, erklärte Bastian Atzger, der Landesvorsitzende der MIT.
„Wir müssen beim Thema Wirtschaft das Ruder herumreißen und einen parteiweiten Neustart wagen. Das Wahlergebnis der Bundestagswahl zeigt, dass die CDU dem Wunsch von Mitgliedern und Wählern nach Konzentration auf ihre Kernthemen und ein neues, starkes personelles Angebot jetzt schnell Rechnung tragen muss – im Bund wie im Land“, so der MIT-Landesvorsitzende weiter.