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Antivirenprogramme aus der EU werden nach Warnung gefragter

billiger.de: Nach der Warnung des BSI sinkt die Nachfrage nach Kaspersky-Antivirensoftware und die Verbraucher bevorzugen Bitdefender und G Data

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rät, Virenschutzsoftware aus dem Portfolio des russischen Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen. Das Preisvergleichsportal billiger.de hat unter diesem Aspekt die Nachfrage nach alternativer Antivirensoftware untersucht.

Karlsruhe. Mitte März warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Die Behörde rät, Virenschutzsoftware aus dem Portfolio des russischen Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.  

Im Zuge des Ukraine-Krieges, könnte ein russischer IT-Hersteller entweder selbst offensive Operationen durchführen oder gegen seinen Willen dazu gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen. Es besteht auch die Gefahr als Opfer einer Cyber-Operation ohne Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen Kunden in Europa missbraucht zu werden. Von derartigen Operationen könnten nach Auffassung des BSI alle Nutzerinnen und Nutzer der Virenschutzsoftware, Unternehmen und Behörden mit besonderen Sicherheitsinteressen und ganz besonders auch Betreiber kritischer Infrastruktur betroffen sein.  

Das Preisvergleichsportal hat unter diesem Aspekt die Nachfrage nach alternativer Antivirensoftware untersucht. Die Basis für die Analyse bilden 461 Antivirensoftwareprodukte von 32 Herstellern aus 54 Online-Shops. Der Marktanteil von Kaspersky Lab sank von 33 auf 14 Prozent. Gewinner war dagegen Bitdefender dessen Nachfrageanteil von bis dato 24 Prozent auf 48 Prozent anstieg. Auch Produkte von G Data und Trend Micro wurden als Alternative zu Kaspersky gewählt. 

Unter den TOP 10 der beliebtesten kostenpflichtigen Produkte im Bereich der Antivirensoftware belegen die Programme des rumänischen Herstellers Bitdefender nun die ersten drei Plätze. Kaspersky belegt noch den vierten Platz. Auf den Plätzen fünf und neun finden sich Produkte des deutschen Anbieters G Data. Den Platz sechs bis acht belegen Versionen des Antivirenprogramms Norton von Symantec. 

"Viele Anwender vertrauen richtigerweise auf die Empfehlung des BSI und suchen sich Alternativen zum russischen Antivirensoftwareanbieter", erklärt Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt.  

Die BSI-Warnung hat einen sehr ernsten Hintergrund. Virenschutzsoftware hat tiefgehende Eingriffsrechte in PCs, Smartphones, Laptops und andere IT-Infrastrukturen. Vertrauen in die Zuverlässigkeit und den Eigenschutz des jeweiligen Herstellers sowie seiner authentischen Handlungsfähigkeit ist daher entscheidend für den sicheren Einsatz solcher Systeme. Bestehen Zweifel hieran, birgt Virenschutzsoftware eben aufgrund ihrer tiefen Eingriffsrechte ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur.

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