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Notfallpraxen in Baden-Württemberg am Limit

Olav Gutting MdB ist besorgt und fragt nach Lösungen der Regierung

Die Notfallpraxen des Landes sind seit Wochen am Rande der Belastungsgrenze. Aufgrund eines Gerichtsurteils waren Poolärzte aus dem System entfernt worden. Der daraus resultierende Fachkräftemangel führte zu einer hohen Belastung der Arztpraxen und teilweise zu Schließungen. Der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting mahnt vor dieser Entwicklung und stellt einen entsprechenden Antrag bei der Bundesregierung zur Behebung dieses Problems.

Bruchsal/Waghäusel. Die kalte Jahreszeit ist in vollem Gange, und die Grippeerkrankungen häufen sich. Gerade jetzt, wo viele Menschen auf ärztliche Hilfe angewiesen sind, erhalten die Notfallpraxen des Landes weiterhin keine Unterstützung. Daraus folgt: Die Öffnungszeiten in Bruchsal sind verkürzt, die Praxis in Kirrlach ist sogar geschlossen.

Seit einigen Wochen befinden sich die Praxen im Notfallmodus. Dies ist bedingt durch einen Mangel an Personal, der aus einem Gerichtsurteil resultierte, welches den Einsatz sogenannter Poolärzte fast unmöglich macht. Diese Ärztinnen und Ärzte ohne Kassenzulassung, darunter Mediziner, die im Krankenhaus tätig sind, kurz vor der Facharztanerkennung stehen oder bereits im Ruhestand sind, besetzten bisher rund 40 Prozent der Stellen in den Notfallpraxen.

„Seit Wochen sind die Notfallpraxen am Rande der Belastungsgrenze. Der Wegfall der Poolärzte konnte wie erwartet nicht kompensiert werden. Aufgrund der dringlichen Situation brauchen wir eine schnelle, praktikable und umsetzbare Lösung für Notfallpraxen und deren Beschäftigte, insbesondere Notärztinnen und Notärzte. Ohne eine rasche Lösung des Problems riskiert man die Schließung weiterer Standorte.“, so Olav Gutting, Mitglied des deutschen Bundestages.

Handlungsdruck kommt von der Opposition

Aufgrund der Dringlichkeit des Themas hat der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bruchsal/Schwetzingen, Olav Gutting, eine Frage an die Bundesregierung gestellt, in der er auf das Problem hinweist und nach den Lösungen der Regierung fragt. „Die Regierung hat nun eine Woche Zeit, dem Bundestag ihre Antwort zu übermitteln, die ich gerne öffentlich machen werde“, so Olav Gutting.
 
Gleichzeitig wird von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Kleine Anfrage an die Regierung mit detaillierten Fragen vorbereitet, damit diese sich mit dem Thema, das auch andere Bundesländer betrifft, intensiv auseinanderzusetzen. Nach Eingang der Frageliste hat die Bundesregierung eine Frist von drei Wochen für die Antwort auf die Kleine Anfrage.

In Baden-Württemberg sind die Notfallpraxen für Kranke wichtige Anlaufstellen in den Abendstunden oder am Wochenende, also dann, wenn die regulären Arztpraxen geschlossen sind. Diese müssen nach Ansicht der Fragesteller dringend erhalten bleiben, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

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