Kommentar zu den heutigen BDEW-Zahlen zum deutschen Strommix
Hamburg 14.1.2014 - Der Anteil der klimaschädlichen Braun- und Steinkohle an der deutschen Stromerzeugung ist 2013 um 0,8 Prozentpunkte auf 45,5 Prozent geklettert. Gleichzeitig konnten die erneuerbaren Energien nur minimal von 22,8 auf 23,4 Prozent zulegen. Die Zahlen beruhen auf Schätzungen, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) heute in Berlin vorgestellt hat. Es kommentiert Gerald Neubauer, Energieexperte von Greenpeace:
„Es ist eine traurige Farce, wenn im Land der Energiewende die schmutzige Kohleverstromung stärker zulegt als die erneuerbaren Energien. Der Kohleboom befeuert den Klimawandel und schadet unserer Gesundheit durch Feinstaub- und Schwermetallemissionen. Eine Reparatur des europäischen Emissionshandels kann den Kohle-Wahnsinn nur leicht bremsen, aber nicht stoppen. Sigmar Gabriel muss jetzt ein Gesetz zu geordneten Ausstieg aus der Kohle bis spätestens 2040 vorlegen. Ohne Kohleausstieg ist die Energiewende nur eine halbe Energiewende.“
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Gregor Kessler
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