Pressemitteilung BoxID: 629067

MISEREOR stärkt Afrikas Kirchen

Bischofskonferenz besucht Aachen und erhält Unterstützung für ihr politisches Engagement

Aachen, 22. Januar 2014 - Für ihr vielfältiges Engagement in der Gesellschafts- und Entwicklungspolitik kann die panafrikanische Bischofskonferenz (SECAM) weiter auf die Unterstützung von MISEREOR zählen. Das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit sicherte führenden Vertretern des SECAM am Mittwoch in Aachen die Zahlung von 800.000 Euro für ein entsprechendes dreijähriges Programm zu.

"Wir sind in Afrika mit außerordentlich großen Herausforderungen auf dem Gebiet einer nachhaltigen Entwicklung, in Fragen des Rechtswesens, Frieden und Versöhnung konfrontiert", sagte Dr. Martin Bröckelmann-Simon, im MISEREOR-Vorstand verantwortlich für den Bereich Internationale Zusammenarbeit, bei einem Empfang der SECAM-Delegation um ihren Präsidenten Erzbischof Gabriel Mbilingi aus der Erzdiözese Lubango in Angola. "Diese Probleme können nicht auf lokaler Ebene bewältigt, sondern müssen von allen regionalen Kirchen des Kontinents in gemeinsamer Verantwortung angepackt werden", so Bröckelmann-Simon.

Vor diesem Hintergrund sei vor nunmehr sieben Jahren eines der größten MISEREOR-Projekte in Afrika gestartet worden: das "Good Governance Project". "Dieses Programm ist Ausdruck des großen Engagements der panafrikanischen Bischofskonferenz und seiner Mitglieder, die den Menschen damit verdeutlichen, dass sie in keiner gottverlassenen Welt leben", betonte Bröckelmann-Simon. "Angesichts einer asymmetrisch verlaufenen Globalisierung, die vor allem den wirtschaftlichen Interessen der Industrieländer dient, wird die Arbeit des SECAM auch in Zukunft weiter dringend nötig sein." Erzbischof Mbilingi dankte für die großzügige Unterstützung aus Aachen und stellte die starke Bedeutung der MISEREOR-Hilfe für das politische Engagement der afrikanischen Kirchen heraus.

Im Rahmen des "Good Governance Project" arbeitet die panafrikanische Bischofskonferenz seit 2006 daran, der Kirche in Afrika eine stärkere Stimme zu geben in der Auseinandersetzung mit Armutsfragen, Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Ressourcenausbeutung, Migration, HIV/Aids und weiteren Themenfeldern. Durch regelmäßige Konsultationen an wechselnden Standorten in ganz Afrika ist es insbesondere gelungen, die nordafrikanischen Länder stärker in den gesamtafrikanischen Dialog einzubeziehen. Dadurch konnte sich umgekehrt die schwarzafrikanische Kirche solidarisch während der Aufstände, Rebellionen und Krisen in der arabischen Welt zeigen. In Konfliktsituationen hat sich die Kirche etwa in Ländern wie Mali, Tunesien, der Elfenbeinküste und Südsudan als Vermittler angeboten. Die Ortskirchen, ihre nationalen und regionalen Strukturen, sind durch die Unterstützung von MISEREOR in die Lage versetzt worden, schneller auf politische, soziale und ökonomische Prozesse insbesondere mit Blick auf ihre negativen Folgen für die arme Bevölkerung zu reagieren.

Kontakt:
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