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Die Gewinner der Kölner Tanz- und Theaterpreise 2013

Köln, 2. Dezember 2013 - Zum 24. Mal wurden gestern die Kölner Tanz- und Theaterpreise im Haus der SK Stiftung Kultur verliehen. Die Kategorien sind: Schauspiel, Kinder- und Jugendproduktionen, Tanz, politisches Theater, Ehrenpreis, bester Darsteller und bester Nachwuchsschauspieler. Bis auf den Kölner Ehrentheaterpreis, der 2013 an Gerhardt Haag, den langjährigen Leiter des "Theater im Bauturm - Freies Schauspiel Köln" ging, blieben wie immer alle Preisträger bis zum Öffnen der Umschläge geheim.

Insgesamt wurden sieben Preise in einer gesamten Preisgeldhöhe von 35.100 Euro überreicht.

Kölner Theaterpreis
Der mit 10.000 Euro dotierte Kölner Theaterpreis - gefördert von der Sparkasse KölnBonn, dem Kulturamt der Stadt Köln und Prof. Hon. Dr. med. Manuel Cornely wird in diesem Jahr geteilt.
Jury: Jessica Düster, Ulrike Westhoff und Dorothea Marcus

"Haus Nummer Null" - eine Zeit- und Rauminstallation von Mona el Gammal und Juri Padel, in der Lichtstraße 28, Köln Ehrenfeld
"Das großartige Bühnenbild spielt die Hauptrolle in dieser unheimlichen, mit eigenen Projektionen spielenden Kunst-Geisterbahn in einem verlassenen Häuschen in einer Brache in Ehrenfeld. Das Großartige an dieser alptraumhaften Gratwanderung von Kunst und Theater ist aber auch die weit verzweigte und gut durchdachte Geschichte dahinter."
(Auszug aus der Laudatio von Jurymitglied Dorothea Marcus)

"Waisen" von Dennis Kelly, Regie: Sandra Reitmayer, im Theater der Keller
"Und doch gelingt der jungen Regisseurin Sandra Reitmayer, es so intelligent zuzuspitzen, dass auf einmal die Abgründe des Menschseins offen liegen. [...]Und insofern bildet der Preis auch ab, wie wichtig in der Kölner Szene die Inspiration von außen ist, nicht nur geographisch
gesprochen, sondern auch von den verschiedenen Kunst-Disziplinen her."
(Auszug aus der Laudatio von Jurymitglied Dorothea Marcus)

Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis
dotiert mit 5.000 Euro, bereit gestellt von der GAG Immobilien AG
Jury: Ulli Türk, Thomas Linden und Jessica Düster

"Der Lügensammler" eine Koproduktion von studiobühneköln und AGORA, dem Theater der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Text und Regie: Kurt Pothen
"Der Lügensammler - das ist eine Installation, ein Kunstwerk, eine Kostbarkeit im Schatz unserer Erinnerung". (Auszug aus der Laudatio von Jurymitglied Thomas Linden)

Kölner Tanztheaterpreis
Preisgeld 5.000 Euro -gestiftet vom TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V.
Jury: Dr. Rita Kramp, Melanie Suchy und Thomas Linden

"Golden Trash" eine Produktion des MichaelDouglas Kollektiv in Kooperation mit der Orangerie - Theater im Volksgarten und dem Rautenstrauch-Joest-Museum, Choreographie: Georg Reischl, im Rautenstrauch-Joest-Museum
"Golden Trash ist keine eingängige Inszenierung, sondern überzeugt mit seinem Wagnis, einen Glanz ganz eigener, menschlich-verrückter Art herzustellen." (Auszug aus der Laudatio von Jurymitglied Melanie Suchy)

Kölner Darstellerpreis
Preisgeld 5.000 Euro - Stifter: JTI International Germany GmbH
Preisträger ermittelt von allen Jurymitgliedern der durch die SK Stiftung Kultur ausgelobten
Kölner Tanz- und Theaterpreise

Thomas Wenzel für seine Rollen in "Ihre Version des Spiels" und weitere Produktionen
"Thomas Wenzel besitzt ein großes Talent die Grenzen zwischen drinnen und draußen im Theater zu verwischen und dadurch seine Auftritte zu einem Erlebnis mit Performance-Charakter zu machen. [...] Thomas Wenzel verwandelt sich fast mimetisch in einen Typus, den man schon unzählige Male auf derlei Veranstaltungen gesehen hat; eine Quintessenz, bis auf die Fingerkrümmung genau, und doch ein ganz eigener Charakter. [...] Überhaupt: Was bei Thomas Wenzel immer wieder auffällt, ist diese latente Ironie bei gleichzeitiger völliger Ernsthaftigkeit. Das klingt wie ein Paradox, kommt bei ihm aber großartig zusammen." (Auszug aus der Laudatio von Jurymitglied Jessica Düster)

Kölner Ehrentheaterpreis
dotiert mit 2.600 Euro - Stifter: NetCologne
Jury aus den bisherigen Ehrentheaterpreisträgern

Gerhardt Haag
"Gerhardt Haag übernahm 1995 die Leitung des Theaters im Bauturm. Und das tut er bis heute.
Das heißt 19 Jahre sehr viel Arbeit für wenig Geld. Das heißt Verantwortung übernehmen für ungefähr 30 Mitarbeiter an einem Theater mit chronischer Unterfinanzierung. Das heißt gemeinsam mit anderen einen Spielplan erfinden, der den eigenen Ansprüchen genügt und trotzdem ein breites Publikum findet. Das heißt Entscheidungen treffen, die nicht immer allen gefallen. Das heißt sich Feinde machen und das aushalten müssen. Das heißt wach und aufmerksam bleiben und die Sehnsucht nach einem besseren Zustand der Welt nicht aus dem Blick verlieren." (Auszug aus der Laudatio von Harald Demmer)

Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater
dotiert mit 5.000 Euro, ausgelobt und gestiftet von der Freien Volksbühne Köln
Jury: Anna Dünnebier, Alexander Haas, Beatrix Klein, H.-Georg Lützenkirchen und Hans-
Christoph Zimmermann

"KriegsBlicke" Eine Produktion von Raum 13, Anja Kolacek und Marc Lessle
"In einer Collage aus fesselnden und verstörenden Bildern, Berichten von Zeitzeugen
und literarischen Quellen befragt diese Produktion Historie und Gegenwart. [...] Großartig die Kunst der drei Schauspieler, diese Vielfalt der Erinnerung, Phantasie und Träume darzustellen [...] Eine Produktion, deren Ästhetik fasziniert und die einen nachdenklich entlässt."
(Auszug aus der Laudatio von Anna Dünnebier und H.-Georg Lützenkirchen für die Jury des Kurt-Hackenberg-Preises)

"puck 2013"
Nachwuchspreis für junge Schauspielerinnen oder Schauspieler
dotiert mit 2.500 Euro, ausgelobt von der Theatergemeinde Köln, bereitgestellt von der RheinEnergie AG
Jury: Künstlerischer Beirat Sprechtheater der Theatergemeinde Köln unter dem Vorsitz von Dr. Bernhard Paffrath

Alena Kolbach
"Alena Kolbach spielt mit dem ganzen Körper: Sie überzeugt durch ihre tragende Stimme, ihre variationsreiche Gestik und Mimik, ihre individuellen Körperhaltungen. Das ergänzt sich wunderbar und ergibt ein komplexes Zusammenspiel."
(Auszug aus der Laudatio von Dr. Benno Paffrath und Tanja Krischer)

Die komplette Pressemappe sowie ausgewählte Bilder von der Veranstaltung stehen auf der Presseseite der SK Stiftung Kultur zum Download bereit.
Direkter Link: http://www.sk-kultur.de/web/presse/edit.php (Benutzername und Passwort lauten jeweils: presse)

Die Kölner Tanz- und Theaterpreise werden unterstützt von:
Sparkasse KölnBonn, Kulturamt der Stadt Köln, Prof. Hon. Dr. med. Manuel Cornely, GAG Immobilien AG, TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V., JTI International Germany GmbH, NetCologne und RheinEnergie AG.


Kontakt:
SK Stiftung Kultur
Kommunikation/Presse
Dr. Ralf Convents
Tel.: (0221) 888 95 105
Fax: (0221) 888 95 106
E-Mail: convents@sk-kultur.de
Internet: www.sk-kultur.de

Veranstalter: SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn | Im Mediapark 7 | D-50670 Köln
Kommunikation: Tel.: (0221) 888 95 105 | Fax.: (0221) 888 95 106 | E-Mail: pr@sk.kultur.de | www.sk-kultur.de

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