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Wintershall: "Niedersachsen muss bei Erdgasförderung eigene Interessen vertreten"

Hannover. Die Erdgasförderung in Niedersachsen ist im dritten Jahr in Folge gesunken, weil die bundesweiten Debatten um die Nutzung der Bodenschätze weiter deren Gewinnung blockieren. Um rund 10 Prozent ist die Erdgasgewinnung 2013 gegenüber dem Vorjahr gefallen. Das größte deutsche, international tätige Erdöl- und Erdgasunternehmen Wintershall hat jetzt eindringlich an die Landesregierung appelliert, sich in der Diskussion um die Förderung von heimischen Öl und Gas engagiert für die Interessen Niedersachsens einzusetzen.

"95 Prozent des Erdgases in Deutschland wird in Niedersachsen gefördert. Kein anderes Bundesland ist so unmittelbar von der Förderung betroffen. Kein anderes Bundesland profitiert zugleich wirtschaftlich und finanziell so stark von Bodenschätzen wie Niedersachsen", sagte Joachim Pünnel, Leiter der Wintershall Deutschland, in einem Pressegespräch am Landtag in Hannover. In der bundesweiten Diskussion um die Nutzung von Erdöl und Erdgas müsse Niedersachsen daher seine eigenen Interessen nachdrücklich vertreten. "Über die Nutzung niedersächsischer Rohstoffe sollte in erster Linie in Niedersachsen selbst entschieden werden. Bundesländer, die selbst über gar keine Öl- und Gasquellen verfügen, sollten nicht die Regeln für andere aufstellen."

Auch in Berlin sollte Niedersachsen als das deutsche Energieland durchaus selbstbewusster auftreten. Über die Bedingungen, unter denen Öl und Gas künftig gefördert wird, sollte vor allem in Niedersachsen selbst diskutiert werden. "Denn hier liegt Deutschlands Heimvorteil bei der Rohstoffversorgung", sagte Pünnel. Derzeit wird mit der Erdgasförderung in Niedersachsen noch 12 Prozent des gesamtdeutschen Bedarfes gedeckt. Als Förderabgaben fließen 2013 mehr als 600 Millionen Euro an die Landeskasse. "Ob das so bleibt, hängt ganz maßgeblich davon ab, ob sich Politik und Gesellschaft in Niedersachsen weiterhin zur heimischen Öl- und Gasförderung bekennen", so Pünnel.

Das grundsätzliche Bekenntnis des niedersächsischen Wirtschafts- und auch des Umweltministers zur heimischen Förderung sei ein wichtiges Zeichen. Denn die Industriebranche sei bereit, sich durch hohe Investitionen vor Ort in Niedersachsen zu binden - wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die von Umweltminister Wenzel angestoßenen Fachgespräche zur inhaltlichen Ausgestaltung von Umweltverträglichkeitsstudien lobte der Unternehmensvertreter. Nach zwei Jahren sei es jetzt aber wichtig, einen klaren Zeitrahmen zu setzen. Es müsse gezeigt werden, dass in Niedersachsen - unabhängig von der Debatte um Schiefergas - bei der konventionellen Erdgasförderung unter strengen Auflagen weiter mit Hydraulic Fracturing gefördert werden kann. "Wintershall steht für ein Modellprojekt bereit", erklärte Pünnel. Im norddeutschen Barnstorf verfüge sein Unternehmen über eine geeignete Lagerstätte und die notwendige Zustimmung der Gemeinde liege vor.


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