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Wallfahrt mit Tuch: Die MISEREOR-Hungertuchwallfahrer sind unterwegs

Wallfahrt von Aachen nach Berlin

Aachen, 26.02.2014 - Von Aachen nach Berlin: Einmal vom äußersten Westen der Republik in die Bundeshauptstadt machen sich rund 60 Wallfahrer in der Woche zwischen Karneval und dem ersten Sonntag der Fastenzeit auf den Weg. Sie tragen ein großformatiges Tuch, das aktuelle MISEREOR-Hungertuch, nach Berlin. Dort wird am 9. März um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien-Liebfrauen in Berlin-Kreuzberg mit einem Gottesdienst die 56. MISEREOR-Fastenaktion eröffnet. Daran nehmen auch Gäste aus Uganda, dem Beispielland der diesjährigen Fastenaktion, teil.

Mit dem 2x3 Meter großen Tuch wollen die Wallfahrer auf das Anliegen der MISEREOR-Fastenaktion hinweisen. Sie steht dieses Jahr unter dem Thema: "Mut ist, zu geben, wenn alle nehmen". Tag und Nacht sind die Pilger unterwegs und wechseln sich beim Tragen des aufgespannten Tuches ab. Sie sind schon von weitem sichtbar. Vier Gruppen bewältigen abwechselnd die Strecke. Ihr Weg folgt dieser Route:

04.03.14: Germershausen-Duderstadt-Sangerhausen-Allstedt-Querfurt-Röblingen am See
05.03.14: Röblingen am See-Halle-Silberhöhe-Halle-Mitte-Ostrau-Köthen-Aken
06.03.14: Aken-Dessau-Coswig-Lutherstadt-Wittenberg-Jüterbog
07.03.14: Jüterbog-Luckenwalde-Trebbin-Ludwigsfelde-Michendorf-Potsdam
08.03.14: Potsdam-Berlin Zehlendorf-Berlin Dahlem-Berlin Schöneberg-Kirche St. Michael,
Waldemarstr. 8-9

Am Samstag, den 8. März 2014, erreichen die Pilger gemeinsam gegen 12 Uhr das Abgeordnetenhaus Berlin in der Niederkirchenstraße 5, wo sie vom Präsidenten Ralf Wieland empfangen werden. Von dort ziehen sie weiter und erreichen um 15 Uhr die katholische Kirchengemeinde St. Michael in der Waldemarstr. 8-9. Hier findet der Abschlussgottesdienst statt, an dem neben MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel auch der Generalvikar der Erzdiözese Berlin, Tobias Przytarski, teilnehmen.

Die Geschichte

Die erste Hungertuch-Wallfahrt wurde im Februar 1986 von einer privaten Initiative in Hildesheim organisiert. Sie führte über 40 Kilometer von Hildesheim nach Hannover. Die Pilger liefen nach einem Gottesdienst am Abend los und kamen am nächsten Morgen an ihrem Ziel an. "Wir wollten das Motto der Fastenaktion einmal wörtlich nehmen und uns auf den Weg machen, um unseren Glauben zu demonstrieren", erinnert sich Markus Tute, der die erste Wallfahrt organisierte. 1987 wurde die Wallfahrt dann offiziell zur MISEREOR-Wallfahrt.

Die Wallfahrt

Jedes Jahr zu Beginn der Fastenzeit machen sich Pilgerinnen und Pilger auf den Weg. In Staffeln tragen sie das MISEREOR-Hungertuch vom Eröffnungsort der letzten Fastenaktion zum Ort der Eröffnung der aktuellen Aktion. Unterwegs informieren sie über die Anliegen der Fastenaktion und lernen Mitpilger aus den anliegenden Gemeinden kennen, die sie ein Stück des Weges begleiten. Unterkunft und Verpflegung erhalten die Gruppen in Gemeindehäusern, Schulen und ähnlichen Quartieren.

Das Hungertuch

MISEREOR hat mit dem Hungertuch den tausend Jahre alten Brauch, vor Ostern den Altarraum der Kirche mit einem Hungertuch zu verhängen, wiederbelebt. Früher waren die Tücher mit Bil-dern aus der Leidensgeschichte Jesu bestickt und sollten die Christen während der Fastenzeit zu einem intensiveren Glauben mahnen. Vor über 30 Jahren wurde der Brauch von MISEREOR wieder aufgegriffen. Alle zwei Jahre schaffen Künstler aus den Ländern des Südens ein Glaubenszeugnis aus ihrem Kulturkreis. In diesem Jahr geht das von der bolivianisch-slowenischen Künstlerin Ejti Stih gestaltete Hungertuch auf die Pilgerreise. Das Hungertuch hat den Titel: "Wie viele Brote habt Ihr?". Damit knüpft die Künstlerin an das Thema der MISEREOR-Fastenaktion 2014 an, die die Bekämpfung des weltweiten Hungers thematisiert.

Achtung Redaktionen:
- Weitere Infos bei: MISEREOR, Gottfried Baumann, Tel.: 0241 442 132,
gottfried.baumann@misereor.de
- Spendenkonto 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93
- MISEREOR - das Entwicklungshilfswerk der katholischen Kirche im Internet: www.misereor.de

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