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MISEREOR: Nothilfe für Flüchtlinge im Südsudan

Aachen, 12.03.2014 - MISEREOR unterstützt die vor bewaffneten Auseinandersetzungen geflohenen Menschen im Südsudan. Die Nothilfe des Aachener Werkes für Entwicklungszusammenarbeit richtet sich an Flüchtlinge und Kriegsopfer in der zentral gelegenen Diözese Rumbek. Sie erhalten Nahrungsmittel, Wasserbehälter, Bettzeug und Hygieneartikel.

In der Diözese Rumbek sind vor allem Flüchtlinge aus der stark umkämpften Stadt Bor eingetroffen. Bor wie auch die Städte Bentiu und Malakal sind mittlerweile fast komplett zerstört worden. Tausende Menschen starben bei den im Dezember vergangenen Jahres begonnenen Unruhen, Hunderttausende flohen in benachbarte Regionen. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Südsudan waren ausgebrochen, nachdem Teile der Armee einen Aufstand gegen Präsident Salva Kiir begonnen hatten und dieser Rivalen innerhalb seiner Regierungspartei SPLM verhaften ließ.

Nach Angaben von MISEREOR-Berater Sebastian Kämpf, der sich zurzeit im Südsudan aufhält, sind zahlreiche Flüchtlinge unter anderem in Kirchen aufgenommen worden. Zwischenzeitlich hätten zum Beispiel 7000 Menschen in der Kathedrale der Hauptstadt Juba Zuflucht gefunden, die in der Nähe des umkämpften Quartiers der Präsidentengarde liegt. "Viele weitere Angehörige rivalisierender ethnischer Gruppen (Dinka bzw. Nuer) konnten sich ebenfalls in Kirchen retten, etwa in Malakal", berichtet Kämpf. "Die katholischen und protestantischen Kirchen werden als Rückzugsorte für Zivilisten weitgehend akzeptiert. Das gilt trotz eines schrecklichen Vorfalls in einer Kirche in Bor, in der viele Zivilisten ermordet wurden. Ähnliches geschah im dortigen Krankenhaus." Leider sei das Land vom Frieden noch weit entfernt. Das bedeute eine große Herausforderung für die Kirchen des Südsudans: "Zunächst bei der Nothilfeversorgung von mittlerweile über einer Million Binnenvertriebenen. Und später beim Wiederaufbau und der Bewältigung der psychischen Folgen des Konflikts", betont Kämpf.


Ansprechpartner:
MISEREOR-Pressestelle
Ralph Allgaier
Tel: 0241/442-529
Mobil: 0160/90555853
Mail: ralph.allgaier@misereor.de

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