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Trauriger Halbjahresrückblick der ADAC Luftretter

Bilanz des ADAC Halbjahres: Christophorus Europa 3 gefordert wie nie - Rettungshubschrauber seit 20. April wieder unter Flagge des ÖAMTC

Suben/ Passau. Der 28. März 2014 ging selbst der hartgesottenen Crew von Christophorus Europa 3 tief unter die Haut. An diesem Freitag wurden die Retter zu einem Verkehrsunfall nach Schwand im oberösterreichischen Innkreis alarmiert. Weil ein Lkw-Lenker beim Blick aufs Handy ein Stoppschild übersah, steuerte er den Sattelzug in einen vollbesetzten Schulbus. 18 Schüler erlitten zum Teil schwerste Verletzungen. Erbittert kämpfte das Team von Christophorus Europa 3 um das Leben eines zwölfjährigen Mädchens und flog die Schülerin auf schnellstem Weg ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg. "Es war einer der bisher tragischsten Einsätze in den knapp elf Jahren von Christophorus Europa 3", blickt ADAC-Stationsleiter Stefan Kottbusch bedrückt zurück.

Zwei Drittel der Einsätze im Großraum Passau

Es war aber auch ein Halbjahr, in dem die Crews gefordert waren wie nie zuvor. Insgesamt 765 Mal wurden die Retter in den vergangenen sechs Monaten alarmiert. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es 583 Alarme. Dies entspricht einer Steigerung um 31,2 Prozent. 651 Flüge waren so genannte "Primäreinsätze": In dem Fall hatte Christophorus Europa 3 entweder die Funktion des schnellen Notarztzubringers, den Kliniktransport konnte jedoch die Rettungswagenbesatzung durchführen. Oder die Hubschraubercrew übernahm wegen des kritischen Patientenzustands sowohl die Behandlung als auch den Flug in eine weiter entfernte Fachklinik. 58 Einsätze waren Sekundärtransporte, bei denen ein Patient von einem Krankenhaus niedrigerer Versorgungsstufe in ein Spezialklinikum mit erweiterten Therapiemöglichkeiten gebracht wurde. 56 Alarme waren Fehleinsätze. 64 Prozent der Rettungsflüge gingen in den Großraum Passau/ Bayerischer Wald, 36 Prozent nach Österreich. Seit 20. April bis einschließlich Oktober starten die Crews turnusgemäß wieder mit einer EC 135 der ÖAMTC Flugrettung. Der Pilot kommt vom österreichischen Automobilclub, Notärzte und Rettungsassistenten abwechselnd aus beiden Ländern.


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