MISEREOR weitet Flüchtlingshilfe im Irak aus
Aachen, 26.07. 2014 - Mit einer Nothilfe von 55.000 Euro weitet MISEREOR die Unterstützung für irakische Flüchtlinge weiter aus, die vor dem Terror der Organisation "Islamischer Staat" (IS) aus Mossul und Umgebung geflüchtet sind. In Erbil, der Hauptstadt des kurdischen Autonomiegebiets, wird das Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit der Erzdiözese Erbil Notunterkünfte für christliche Flüchtlingsfamilien bereitstellen.
Insgesamt unterstützt MISEREOR die vor der IS geflohenen Menschen mit 245.000 Euro. Partnerorganisationen verteilen Nahrungsmittel und Medikamente, bieten Schulunterricht und psychosoziale Betreuung an. "Noch ist die Lage im Nordirak stabil. Doch die hohe Anzahl von Flüchtlingen in so kurzer Zeit überfordert die Aufnahmeregion. Ohne Hilfe von außen droht die Gefahr, dass sich die Region allein aufgrund dieser Anforderungen destabilisiert", warnt Maria Haarmann, MISEREOR-Länderreferentin für den Nahen Osten.
Bis zu 600.000 Menschen suchen Schutz vor allem im kurdischen Autonomiegebiet. Unter den Flüchtlingen sind neben nicht-sunnitischen religiösen Gruppen wie Schiiten, Yeziden, Mandäer und Shabak auch viele Christen. Sie hatten Mossul verlassen, nachdem die IS sie vor die Wahl gestellt hatte zwischen Übertritt zum Islam, dem Zahlen einer Kopfsteuer als Bürger zweiter Klasse oder dem Tod.
MISEREOR bittet um Hilfe für die Flüchtlinge im Nahen Osten:
Spendenkonto: 10 10 10
Pax-Bank Aachen BLZ 370 601 93
IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10
SWIFT-BIC: GENODED1PAX
Stichwort: Nothilfe Naher Osten
Weitere Informationen:
- MISEREOR-Pressestelle, Petra Kilian, Tel: 0241/442-128, Mail: petra.kilian@misereor.de
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