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Risikomanager für Medizinische IT-Netzwerke - Praxislehrgang von Dräger und IHK-Wirtschaftsakademie

Lübeck - Dräger schult Risikomanager für das sichere Einbinden von Medizinprodukten in IT-Netzwerke. Dabei kooperiert das Unternehmen erstmalig mit der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (die IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein ist Bildungsträger der drei Industrie- und Handelskammern (IHK) des Bundeslandes). Absolventen des seit 2011 angebotenen Workshops DIN EN 80001-1 der Dräger Academy können sich jetzt zusätzlich zum IHK-geprüften "Medical-IT-Network-Riskmanager" qualifizieren. Der Aufbaulehrgang betont Praxisnähe und interdisziplinäre Zusammenarbeit und hilft so, die Anforderungen der DIN EN 80001-1 erfolgreich umzusetzen.

Mit der zunehmenden Bedeutung der IT in den Krankenhäusern steigt auch das Risiko. Denn Server, Medizinprodukte oder mobile Endgeräte müssen in einem Medizinischen IT-Netzwerk (MIT) sicher und störungsfrei miteinander kommunizieren. Die DIN EN 80001-1 beschreibt hierzu den Risikomanagementprozess. Doch das Umsetzen erfordert Zusammenarbeiten von Medizintechnik und IT. Das bedeutet, dass Klinik-Mitarbeiter aus zuvor häufig getrennt agierenden Berufsgruppen und Organisationseinheiten eng kooperieren müssen. "Bei der Zertifizierung zum Medical-IT-Network-Riskmanager legen wir daher unter anderem neben der Vermittlung von Fachthemen wie IT-Sicherheit auch auf Lerninhalte wie Konfliktmanagement, Rhetorik, Moderation und Präsentation großen Wert", so Jutta Antwi-Schultze-Lebenstedt, Dräger Academy. "Mit dem IHK-Zertifikat erhalten Absolventen und Klinikbetreiber erstmals bundesweit Vergleichbarkeit für das Risikomana-gement auf einem anerkannten Niveau", hebt Sten-Arne Saß, Niederlassungs-leiter der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Lübeck hervor.

Neue Regelung zum Risikomanagement

Der Gesetzgeber verleiht dem Risikomanagement und damit der DIN EN 80001-1, die das Risikomanagement für Medizinprodukte in IT-Netzen regelt, seit April 2014 eine höhere Bedeutung: §137 (Richtlinien und Beschlüsse zur Qualitätssicherung) SGB V fordert die Einhaltung von ''Mindeststandards für Risikomanagement''. Nach einer Umfrage der Universität Bonn führen bereits viele Kliniken ein Risikomanagement durch, jedoch noch nicht umfassend und in allen Bereichen (Quelle: Institut für Patientensicherheit der Universität Bonn (Hrsg.): Befragung zum Einführungsstand von klinischem Risiko-Management (kRM) in deutschen Krankenhäusern, 2012, S.84). In einem Positionspapier schlägt der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) zunächst die Einführung in einem überschaubaren Teilbereich ein, um das MIT-Risikomanagement nach und nach auszudehnen. Zudem seien Veränderungen und Kooperation innerhalb eines Krankenhaus wichtige Garanten für das erfolgreiche Implementieren der Norm (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS): Risikomanagement für medizinische Netzwerke in der Intensiv- und Notfallmedizin. Gemeinsames Positionspapier zur Norm IEC 80001-1, GMS Med Inform Biom Epidemiol 2013;9(3):Doc 09). Hierbei kann der Dräger-Praxislehrgang sinnvoll unterstützen.


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