Bonn / Berlin, 29.10.2018. Die Welthungerhilfe begrüßt den verstärkten Fokus der Bundesregierung auf Afrika anlässlich des morgigen G20 Investitionsgipfels in Berlin. Das Treffen der Bundesregierung mit Staats- und Regierungschefs aus elf afrikanischen Staaten und Vertretern der Privatwirtschaft soll Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent fördern. Die Welthungerhilfe mahnt gleichzeitig, dass Investitionen nicht zwangsläufig zu Wachstum führen, das die Ärmsten miteinschließt und damit den Hunger und die Armut bekämpft. Zudem brauchen die afrikanischen Märkte einen temporären Schutz etwa durch Zölle, um nicht durch europäische Importe behindert zu werden. „Erfolgreiche Investitionsprojekte müssen Arbeitsplätze vor Ort schaffen, indem auch stärker in die afrikanischen Verarbeitun...
Pressemitteilung | Welthungerhilfe zu den neuen Hungerzahlen der UN
Deutscher Bevölkerung ist Hungerbekämpfung wichtig
Bonn / Berlin, 11.09.2018. Die heute veröffentlichten weltweiten Hungerzahlen der UN zeigen erneut einen Anstieg. Im Jahr 2017 gab es laut UN Angaben weltweit 821 Millionen hungernde Menschen. Konflikte, Klimawandel und ein langsameres Wirtschaftswachstum sind die Hauptgründe dafür.
Laut einer aktuellen Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag der Welthungerhilfe liegt den Bundesbürgern die Bekämpfung des Hungers am Herzen: Neun von zehn Bürgern ist die Hungerbekämpfung weltweit wichtig, 53% sogar „sehr wichtig“. Fast zwei Drittel der Befragten (64%) sind der Meinung, dass Deutschland sein Engagement im Bereich der Hungerbekämpfung ausbauen sollte, so viel Unterstützung erhält kein anderer Bereich der Entwicklungspolitik.
„Unsere Befragung zeigt, dass die Bundesregierung den klaren Auftrag hat, noch mehr für den weltweiten Kampf gegen Hunger zu tun“, sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. „Das heißt vor allem: Unterstützung für Kleinbauern und andere Menschen in ländlichen Gebieten und dies nicht nur durch technische Projekte, sondern auch durch Stärkung ihrer Rechte. Denn ihnen werden produktive Ressourcen wie Land, Wasser oder Saatgut entzogen. Menschenrechtsverteidiger werden zunehmend bedroht oder gar ermordet.“
Am 19./20. September 2018 wird die „UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ im UN-Menschenrechtsrat abschließend beraten. Am 27./28. September treffen die Mitgliedsstaaten eine Entscheidung. „Menschenrechte zu schützen und den institutionellen Rahmen weiter fortzuentwickeln ist eine zentrale Aufgabe der deutschen Außenpolitik“, so Dieckmann weiter. „Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, die Erklärung zu unterstützen.“
Die Welthungerhilfe veröffentlicht am 11. Oktober den aktuellen Welthunger-Index, der die weltweiten Ursachen von Hunger untersucht und in einem Ländervergleich die Gewinner und Verlierer beim Kampf gegen den Hunger vorstellt.
Weitere Informationen und Bilder zum kostenlosen Download unter www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.900 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,53 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.
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Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
Kongo, Projekte der Welthungerhilfe im Nordosten, Nord-Kivu
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- In einem Projekt der Welthungerhilfe lernen Menschen aus dem Umkreis in einem Schulungsgarten Gemueseanbau-Methoden. Hier wird Knoblauch angebaut., Demokratische Republik Kongo.
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- Kai Loeffelbein/ Welthungerhilfe
Suedsudan, Unity State, PoC Protection of Civilian site
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- Beschreibung
- Suedsudan, das Fluechtlingscamp in Bentiu. Frauen warten auf ihre Lebensmittel in Bentiu,
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- Stefanie Glinski/Welthungerhilfe
Rohingya Fluechtlingskrise in Bangladesch
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- Beschreibung
- Rohingya Fluechtlingskrise. Eine Gruppe von Rohingya Fluechtlingen, die am Tag zuvor hier im suedlichsten Teil Bangladeshs - der Insel Shah Porir Dwip per Boot angekommen sind, erhalten von lokaler Bevoelkerung Essen, bevor sie die Reise Richtung Festland fortzusetzen. Sie waren einen Monat auf der Flucht u. stammen aus dem Dorf Sikder Para ( Region Maungdaw). Links: Roseda Begom, 40 Jahre, Tochter Kismat Ara, 16 Jahre mit Baby Raeshma, 3 Monate. Kismats Mann wurde von myanmarischer Armee verhaftet u ist seitdem verschollen.
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- Rosenthal/Welthungerhilfe
Bonn / Berlin, 09.11.2018. Die Welthungerhilfe begrüßt ausdrücklich, dass die Regierungskoalition den Etat für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe erhöht hat. Entgegen der ursprünglichen Planung der Bundesregierung wurden zusätzlich 700 Millionen Euro für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Dies wurde gestern bei den Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD beschlossen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiges Signal im Kampf gegen Hunger und Armut. Die globalen Herausforderungen unserer Zeit wie die Folgen des Klimawandels oder die wachsende soziale Ungleichheit können nur mit einer ausreichenden finanziellen Ausstattung bewältigt werden“, betont Bärbel Dieckmann, Präsid...
Aachen, Bad Honnef, Berlin, Bielefeld, Bonn, Gräfelfing, Hamburg, Hamm, Köln, Wuppertal, 19.11.2018 Heute entscheidet die Vollversammlung der Vereinten Nationen nach sechs Jahren der Beratung über die UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. Ein breites Bündnis von 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die Bundesregierung dazu auf, für die Annahme der Erklärung zu stimmen. Die Erklärung stärkt die Rechte von besonders diskriminierten, ausgegrenzten und in ihrer Existenz bedrohten Gruppen auf dem Land, die einen Großteil der Welternährung sichern. Dazu erklärt Paula Gioia von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Europäischen Koordination von Via Campesina (ECVC) stellvertr...
Bonn, 29.11.2018. Nach Einschätzung der Welthungerhilfe verschlimmert sich die Lage der Menschen im Ostkongo dramatisch. In den dicht besiedelten Provinzen Nord-Kivu und Ituri gibt es den größten Ebola-Ausbruch in der Geschichte des Landes. Gleichzeitig finden schwere Kämpfe zwischen Rebellengruppen, der kongolesischen Armee und den UN Friedenstruppen statt, wobei vor allen Dingen die Rebellen mit äußerster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Im Vorfeld der für Dezember geplanten Präsidentschaftswahlen spitzt sich die ohnehin schon angespannte Lage weiter zu. Hunderttausende sind auf der Flucht und die Bauern können aus Angst vor Überfällen ihre Felder nicht mehr bestellen. Insgesamt sind in der Demokratischen Republik Kongo 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen...