Bonn / Berlin, 09.11.2018. Die Welthungerhilfe begrüßt ausdrücklich, dass die Regierungskoalition den Etat für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe erhöht hat. Entgegen der ursprünglichen Planung der Bundesregierung wurden zusätzlich 700 Millionen Euro für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Dies wurde gestern bei den Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD beschlossen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiges Signal im Kampf gegen Hunger und Armut. Die globalen Herausforderungen unserer Zeit wie die Folgen des Klimawandels oder die wachsende soziale Ungleichheit können nur mit einer ausreichenden finanziellen Ausstattung bewältigt werden“, betont Bärbel Dieckmann, Präsid...
Pressemitteilung | Private Investitionen in Afrika müssen den Menschen dienen
Welthungerhilfe zum Treffen der G20-Initiative Compact with Africa
Bonn / Berlin, 29.10.2018. Die Welthungerhilfe begrüßt den verstärkten Fokus der Bundesregierung auf Afrika anlässlich des morgigen G20 Investitionsgipfels in Berlin. Das Treffen der Bundesregierung mit Staats- und Regierungschefs aus elf afrikanischen Staaten und Vertretern der Privatwirtschaft soll Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent fördern.
Die Welthungerhilfe mahnt gleichzeitig, dass Investitionen nicht zwangsläufig zu Wachstum führen, das die Ärmsten miteinschließt und damit den Hunger und die Armut bekämpft. Zudem brauchen die afrikanischen Märkte einen temporären Schutz etwa durch Zölle, um nicht durch europäische Importe behindert zu werden.
„Erfolgreiche Investitionsprojekte müssen Arbeitsplätze vor Ort schaffen, indem auch stärker in die afrikanischen Verarbeitungskapazitäten investiert wird und somit die Wertschöpfungskette angekurbelt wird. Sie dürfen keine reine Exportförderung von Rohstoffen sein und müssen auf lokale Märkte Rücksicht nehmen. Um den Menschen in Afrika eine langfristige Perspektive zu bieten ihr Leben selbst zu meistern, braucht es verbindliche menschenrechtliche Standards, an die sich Unternehmen und Regierungen halten und die flankierend zu Entwicklungszusammenarbeit wirken“, fordert Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
„Rund 600 Millionen junge Menschen suchen weltweit bis 2030 eine Arbeit – einer von drei wird aus Afrika kommen. Deshalb sollte der Fokus der deutschen Afrikapolitik darauf gelegt werden, dauerhafte Zukunftsperspektiven für die Jugend zu schaffen. Auch daran sollten sich die Investitionen aus Deutschland messen lassen“, so Dieckmann.
Weitere Informationen www.welthungerhilfe.de/presse
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
Aachen, Bad Honnef, Berlin, Bielefeld, Bonn, Gräfelfing, Hamburg, Hamm, Köln, Wuppertal, 19.11.2018 Heute entscheidet die Vollversammlung der Vereinten Nationen nach sechs Jahren der Beratung über die UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. Ein breites Bündnis von 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die Bundesregierung dazu auf, für die Annahme der Erklärung zu stimmen. Die Erklärung stärkt die Rechte von besonders diskriminierten, ausgegrenzten und in ihrer Existenz bedrohten Gruppen auf dem Land, die einen Großteil der Welternährung sichern. Dazu erklärt Paula Gioia von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Europäischen Koordination von Via Campesina (ECVC) stellvertr...
Bonn, 29.11.2018. Nach Einschätzung der Welthungerhilfe verschlimmert sich die Lage der Menschen im Ostkongo dramatisch. In den dicht besiedelten Provinzen Nord-Kivu und Ituri gibt es den größten Ebola-Ausbruch in der Geschichte des Landes. Gleichzeitig finden schwere Kämpfe zwischen Rebellengruppen, der kongolesischen Armee und den UN Friedenstruppen statt, wobei vor allen Dingen die Rebellen mit äußerster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Im Vorfeld der für Dezember geplanten Präsidentschaftswahlen spitzt sich die ohnehin schon angespannte Lage weiter zu. Hunderttausende sind auf der Flucht und die Bauern können aus Angst vor Überfällen ihre Felder nicht mehr bestellen. Insgesamt sind in der Demokratischen Republik Kongo 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen...
Pressemitteilung | Welthunger-Index 2018 | Erfolge in der Hungerbekämpfung gefährdet
Bonn / Berlin, 11. Oktober 2018. Weltweit wurden bei der Bekämpfung des Hungers seit der Jahrtausendwende große Fortschritte erzielt. Dies zeigt der neue Welthunger-Index, der die Ernährungslage in 119 Ländern berechnet. Die Index-Werte zur Hungersituation sind weltweit seit dem Jahr 2000 um 28% gefallen und auch die Kindersterblichkeit hat sich im gleichen Zeitraum halbiert. Die jüngst gestiegene Zahl der Hungernden von 821 Millionen Menschen zeigt jedoch, dass der Trend aktuell in die falsche Richtung geht. Wenn das Tempo bei der Bekämpfung des Hungers gleichbleibt, wird es 50 Ländern nicht gelingen den Hunger bis 2030 abzuschaffen. Deshalb müssen die Anstrengungen im Kampf gegen den Hunger verstärkt werden - auch in Deutschland. "Die Welthungerhilfe hat eine aktuelle Umfrage von Infr...