Veröffentlicht am 13.01.2016   Initiative proDente e.V.   DE

Zahnersatz: Eine Krone nur für Könige?

Der Zahn ist weitgehend zerstört. Eine Füllung reicht nicht aus, um ihn zu erhalten. Die Zahnwurzel ist gesund und noch ausreichend fest im Knochen verankert. Daher rät der Zahnarzt zu einer Krone. Es stellt sich die Frage: Welche Möglichkeiten einer Krone gibt es und was wird sie kosten?

Der Zahnarzt berät den Patienten in einem Gespräch über die unterschiedlichen Materialien und Arten einer Krone. Die jeweiligen Kosten werden mit verschiedenen Heil- und Kostenplänen transparent gemacht. Steht fest, welche Versorgung der Patient wählt, muss der Heil- und Kostenplan von der gesetzlichen Krankenkasse bewilligt und die Höhe des Zuschusses der Krankenkasse bestätigt werden.

Der befundbezogene Festzuschuss

Gesetzliche Krankenkassen zahlen ihren Versicherten bei Zahnersatz einen sogenannten befundbezogenen Festzuschuss. Das bedeutet, dass die Krankenkasse für jeden zahnärztlichen Befund einen festgesetzten Betrag übernimmt. Zu diesem Zweck hat ein Fachgremium der Krankenkassen und der Zahnärzte über 40 Befunde in einer klar definierten Tabelle katalogisiert. Der Zuschuss deckt mindestens 50 Prozent der Kosten einer sogenannten Regelversorgung. Das Sozialgesetzbuch Fünf bestimmt, dass die Art von Zahnersatz ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein muss. Den festgelegten Betrag zahlt die Krankenkasse unabhängig davon, ob sich der Versicherte für eine einfache oder eine aufwändige Versorgung entscheidet.
Finanziell schlecht gestellte Personen – sogenannte Härtefälle – erhalten den doppelten Festzuschuss. Somit ist für diese Personengruppe eine Regelversorgung zuzahlungsfrei. Die Krankenkassen prüfen, wer einen Anspruch hierauf hat.

Die metallische Krone als Regelversorgung

Im Fall einer Krone ist die Regelversorgung eine metallische Krone aus einer Nichtedelmetalllegierung: im nicht sichtbaren Bereich der Zähne als Vollgusskrone – im sichtbaren Bereich als zahnfarbene Krone, die sogenannte Verblendkrone.
Hier wird das Metallgerüst der Krone in Richtung des Mundvorhofs, also in Richtung der Lippen bzw. der Wangen, mit zahnfarbener Keramik verblendet. Für höhere ästhetische Ansprüche, die über diese Regelversorgung hinausgehen, hat der Patient die Mehrkosten selbst zu tragen.

Das Bonusheft – regelmäßig zum Zahnarzt lohnt sich!

Besucht der Patient zur Vorsorgeuntersuchung seinen Zahnarzt regelmäßig einmal im Jahr und lässt dies im Bonusheft vermerken, erhöht sich der Zuschuss der Krankenkasse: Sind im Bonusheft jährliche Besuche über fünf Jahre vermerkt, steigt der Festzuschuss um 20 Prozent. Hat der Patient über 10 Jahre jedes Jahr seine Zahnarztpraxis besucht, erhöht sich der Festzuschuss um insgesamt 30 Prozent.

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

RS690_beratung-seniorin-002-scr

Dateiname
RS690_beratung-seniorin-002-scr.jpg
Größe
176.75 KB
Beschreibung
Copyright

Weiterführende Links

Weitere Meldungen

Zahnschmerzen machen keine Ferien: proDente Sprachführer hilft in sieben Sprachen

Wenn der Zahn pocht, ist der Urlaub schnell ruiniert. Der proDente Sprachführer unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, ihre Beschwerden in der Zahnarztpraxis im Urlaubsland verständlich zu schildern. Als kompaktes Faltblatt passt der Sprachführer in jede Reiseapotheke. Zudem enthält er zahlreiche Tipps, um schmerzenden Zähnen im Urlaub vorzubeugen. Blick in den Sprachführer: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/sprachfuehrer_komplett.pdf Zahnschmerzen im Ausland sind für viele Menschen mit Unsicherheit und Stress verbunden. Der proDente Sprachführer übersetzt das Wichtigste in sieben Sprachen gängiger Reiseziele. So können sich Betroffene klar und verständlich mitteilen. Das erleichtert den Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt im Urlaubsland. Vorsorge senkt...

MIH endlich behandelbar?

Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland ist im Alter von zwölf Jahren von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), umgangssprachlich auch Kreidezähne genannt, betroffen. Das zeigen Daten der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie DMS 6, die kürzlich vorgestellt wurde. Die ersten bleibenden Backenzähne sowie möglicherweise Frontzähne der Kinder haben weiße, gelbliche oder braune Flecken, können schmerzempfindlich sein und bröckeln. Denn der Zahnschmelz ist nicht ausreichend mineralisiert. Die Erkrankung ist in der Bevölkerung jedoch noch recht unbekannt. Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1.6. rät die Initiative proDente e.V. Eltern daher, mit ihren Kindern regelmäßig zur Vorsorge in die Zahnarztpraxis zu gehen. So können Erkrankungen im Mund, wie z.B. eine MIH, früh...

Für die oben stehende Pressemitteilung sowie möglicher Mediadateien ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo rechts) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton und Informationsmaterialien. Die Convento GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Convento GmbH gestattet.