Veröffentlicht am 04.08.2016   Diskurs Communication GmbH   DE

Ernüchterung über die Energiewende auf allen Ebenen

Diskurs Themen-Monitor Energiewende für Juli 2016

Im Sommermonat Juli konnte kein Artikel über die Energiewende wirklich große Resonanz in der Netzgemeinde erzielen. In den viralsten Meldungen dominierte die Kritik an der aktuellen Umsetzung sowie der generellen Realisierbarkeit der deutschen Klimapolitik.

Mit 232 Kommentaren und 173 Weiterverlinkungen konnte eine Spiegel Online-Meldung zum Aufreger-Thema "TTIP" noch am meisten Aufmerksamkeit generieren. Stefan Schultz beschreibt darin, wie derzeit in den Verhandlungen diskutierte Wettbewerbsrichtlinien die deutsche Energiewende erheblich ausbremsen könnten. So seien mit dem Einspeisevorrang und den subventionierten Einspeisetarifen die zwei zentralen Instrumente der Ökostrom-Förderung bedroht, da sie mit dem Prinzip der Diskriminierungsfreiheit und der Kostenorientierung nicht vereinbar sind.

Anfang Juli lud die Bundesregierung zum Petersberger Klimadialog, was Spiegel und Zeit Online zum Anlass nahmen, um Experten zum aktuellen Klimaschutzplan zu befragen. Tenor der beiden Interviews: Die bisherigen Anstrengungen werden nicht ausreichen, um die im Weltklimavertrag festgelegten Ziele zu erreichen. Insgesamt setze die Weltgemeinschaft laut Oliver Gerden von der Stiftung Wissenschaft und Politik weiterhin auf die Devise "grundlegende Schwierigkeiten erst mal zu übergehen - in der Hoffnung, dass Fortschritte Fakten schaffen."

Derweil scheint sich die Stimmung bezüglich der Energiewende auch in der deutschen Bevölkerung zu verändern. So geht Welt Online in einer ausführlichen Reportage auf den wachsenden Widerstand gegen den Ausbau der Windkraft ein. Darüber hinaus vermeldet die FAZ, dass die Nachfrage nach Ökostromtarifen unter den deutschen Verbrauchern erstmals seit Fukushima zurückgeht. Für weitere schlechte Stimmung sollte eine weitere Meldung von FAZ.net sorgen, nach der die Ökostromumlage im kommenden Jahr einen neuen Rekordstand erreichen wird.

Ebenfalls in der Top 10 der viralsten Berichte über die Energiewende landete eine kritische Beleuchtung der EEG-Industriesubventionen auf Tagesspeigel.de sowie ein Beitrag zur Elektrifizierung des Wärmemarktes auf Welt Online.

Zur Methodik

Der Viralitäts-Score

Der Algorithmus ermöglicht es, in einer großen Menge unstrukturierter Daten, zusammengehörige Nachrichten zu identifizieren und zu visualisieren. Dabei werden Querverweise, also Verlinkungen, zwischen Nachrichten gemessen, visualisiert und als Viralitäts-Score in unserem Media Monitoring Tool dargestellt.
Der Wert hilft bei großen Treffermengen zu qualifizieren, welche thematisch relevanten Äußerungen den höchsten Einfluss haben. Je interessanter eine Nachricht ist, desto mehr wird sie geteilt und verlinkt. Sie bekommt dadurch eine hohe Viralität und ist wiederum relevant für eine Auswertung.

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