Ein Team: Zahntechniker und Zahnärzte zwischen Handwerk und Digitalisierung
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. organisiert und koordiniert den am 10. Juni 2019 stattfindenden bundesweiten Kindersicherheitstag. Er will das Bewusstsein für Unfallgefahren wecken. Für die Initiative proDente ein Anlass, um auf die Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefern durch einen Unfall aufmerksam zu machen.
Schnell Handeln – Zahn erhalten
Ein Zahnunfall kann zu ganz unterschiedlichen Verletzungen führen. Wer nur unkomplizierte Risse im Zahnschmelz davonträgt, hat Glück gehabt. Schwerwiegendere Verletzungen von abgebrochenen bis hin zu ausgeschlagenen Zähnen sind nicht selten. „Werden Zahnunfälle nicht sofort kompetent behandelt, können insbesondere schwer verletzte Zähne häufig nicht erhalten werden“, erläutert Prof. Dr. Andreas Filippi, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB, Schweiz. „Die lebenslangen Folgekosten nach einem schweren Zahnunfall im Kindesalter können enorm hoch werden.“ Unschön zudem: Meist sind bei einem Zahnunfall die gut sichtbaren oberen Schneidezähne betroffen.
Zahnrettungsbox – auf die Lagerung kommt es an
Häufig kann der Zahnarzt einen ausgeschlagenen bleibenden Zahn in den Kiefer zurückpflanzen oder ein abgebrochenes Stück wieder anbringen. Entscheidend ist, das Richtige zu tun: Den ausgeschlagenen Zahn sofort suchen und möglichst schnell in eine Zahnrettungsbox legen (Standortverzeichnis unter https://toothrescueconcept.info/, auch in Apotheken für 15 bis 20 Euro erhältlich). Den Zahn dabei nicht an der Wurzel anfassen, reinigen oder trocken lagern. Die Zahnrettungsbox enthält ein spezielles Nährmedium. Darin können die empfindlichen Zellen der Zahnwurzelhaut bis zu 48 Stunden überleben. Dann sofort einen Zahnarzt aufsuchen. Ist keine Rettungsbox vorhanden, können auch kalte Milch, Frischhaltefolie oder eine Kochsalzlösung aus der Apotheke den Zelltod hinauszögern. Dies jedoch nur für eine halbe bis zu zwei Stunden. Ist nur ein Stück vom Zahn abgebrochen: suchen, in Wasser legen und mit zum Zahnarzt bringen.
Auf der sicheren Seite – mit Zahnschutz
Damit es erst gar nicht so weit kommt: Ein Zahnschutz beugt Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefern durch einen Sportunfall vor. Er sollte bei allen Sportarten mit Körperkontakt, Sturzgefahr oder Benutzung von Sportgeräten getragen werden. Den besten Schutz im Vergleich zu Standard-Zahnschutz aus dem Sportgeschäft bietet eine für den Sportler individuell hergestellte Kunststoffschiene aus dem zahntechnischen Labor. Die Kosten hierfür betragen zwischen 120 und 180 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Angesichts möglicher lebenslanger Folgebehandlungen eines Zahnunfalls und der damit verbundenen Kosten sind sie dennoch eine lohnenswerte Investition.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
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Die Checkliste der Initiative proDente e.V. liefert viele Ideen für eine zahnfreundliche Schultüte.
Wenn der Zahn pocht, ist der Urlaub schnell ruiniert. Der proDente Sprachführer unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, ihre Beschwerden in der Zahnarztpraxis im Urlaubsland verständlich zu schildern. Als kompaktes Faltblatt passt der Sprachführer in jede Reiseapotheke. Zudem enthält er zahlreiche Tipps, um schmerzenden Zähnen im Urlaub vorzubeugen. Blick in den Sprachführer: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/sprachfuehrer_komplett.pdf Zahnschmerzen im Ausland sind für viele Menschen mit Unsicherheit und Stress verbunden. Der proDente Sprachführer übersetzt das Wichtigste in sieben Sprachen gängiger Reiseziele. So können sich Betroffene klar und verständlich mitteilen. Das erleichtert den Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt im Urlaubsland. Vorsorge senkt...
Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland ist im Alter von zwölf Jahren von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), umgangssprachlich auch Kreidezähne genannt, betroffen. Das zeigen Daten der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie DMS 6, die kürzlich vorgestellt wurde. Die ersten bleibenden Backenzähne sowie möglicherweise Frontzähne der Kinder haben weiße, gelbliche oder braune Flecken, können schmerzempfindlich sein und bröckeln. Denn der Zahnschmelz ist nicht ausreichend mineralisiert. Die Erkrankung ist in der Bevölkerung jedoch noch recht unbekannt. Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1.6. rät die Initiative proDente e.V. Eltern daher, mit ihren Kindern regelmäßig zur Vorsorge in die Zahnarztpraxis zu gehen. So können Erkrankungen im Mund, wie z.B. eine MIH, früh...