Ein Team: Zahntechniker und Zahnärzte zwischen Handwerk und Digitalisierung
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Schwangerschaftshormone haben einen Einfluss auf die Mundhöhle und die Zahngesundheit. Das Zahnfleisch ist stärker durchblutet. Es ist weicher und kann leicht anschwellen. Bakterien können sich schneller ansiedeln und zu Entzündungen führen. Zahnfleischbluten ist häufig ein erstes Anzeichen einer Zahnfleischentzündung. Zahnärzte sprechen auch von einer Schwangerschaftsgingivitis.
Zahnfleischentzündung vorbeugen
„Um einer Gingivitis vorzubeugen, sollten schwangere Frauen besonders gut auf ihre Mundhygiene achten“, erklärt Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer, Universitätsklinikum Gießen Marburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde. „Bereits zu Beginn der Schwangerschaft ist ein Kontrolltermin beim Zahnarzt empfehlenswert. Er kann zudem Tipps zur richtigen Mundpflege in der Schwangerschaft geben.“ So schont eine Zahnbürste mit weichen Borsten das Zahnfleisch. Bei Übelkeit kann ein kleiner Bürstenkopf den Würgereiz vermeiden. Zusätzlich zum Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta sollte einmal täglich Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürste zum Einsatz kommen. Das hält das Zahnfleisch gesund. Abhängig vom individuellen Erkrankungsrisiko können Zahnarzt oder entsprechend fortgebildetes Praxispersonal eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen. Ideal ist es sogar, bereits bei Kinderwunsch Zähne und Zahnfleisch kontrollieren zu lassen. So kann der Zahnarzt notwendige Behandlungen schon vor der Schwangerschaft durchführen.
Parodontitis erhöht Risiko für Frühgeburt
Grundsätzlich gilt, eine Gingivitis gut im Auge zu behalten und entsprechend zu behandeln. Denn breitet sich die Entzündung des Zahnfleischs bis hin zum zahnumgebenden Knochen aus, entsteht eine Parodontitis. Es gibt wissenschaftliche Hinweise, dass eine Parodontitis bei Schwangeren das Risiko einer Frühgeburt in Verbindung mit einem geringen Geburtsgewicht des Kindes erhöhen kann. Zudem kann eine unbehandelte Parodontitis zu Zahnverlust führen. Im Idealfall sollte sie daher bereits vor der Empfängnis behandelt werden. Im zweiten Drittel der Schwangerschaft sollten bei Vorliegen einer Parodontitis Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt, dass während der Schwangerschaft nur dringend erforderliche Zahnbehandlungen durchgeführt werden sollten.
Karies kann auf das Baby übertragen werden
Auch zum Ende der Schwangerschaft sollten Zähne und Zahnfleisch noch einmal vom Zahnarzt untersucht werden. Denn nach der Geburt gibt die Mutter die Bakterien aus ihrer Mundhöhle an das Kind weiter – das gilt natürlich auch für den Vater und andere enge Bezugspersonen. Dann ist es wichtig, dass das „Ökosystem Mundhöhle“ ausgeglichen ist und die karieserzeugenden Bakterien nicht überwiegen. Um die Ansteckungsgefahr für das Neugeborene möglichst gering zu halten, sollten diese Personen möglichst gesunde Mundverhältnisse haben. Dies ist eine Maßnahme, um das Risiko für das Kind, frühzeitig an Karies zu erkranken, zu senken.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
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