Für den Weinjahrgang 2020 hat der Badische Weinbauverband eine Ertragsempfehlung an seine Mitglieder herausgegeben. Diese Maßnahme ist ein erster Ausblick auf zukünftige Profilierungsmaßnahmen der Schutzgemeinschaft Baden
Für den Weinjahrgang 2020 empfiehlt der Badische Weinbauverband seinen Mitgliedern einen durchschnittlichen Hektarertrag von 80 statt der üblichen 90 Hektolitern je Hektar.
„Unsere Empfehlung ist ein Fingerzeig in Richtung Zukunft, denn mit der bevorstehenden Weingesetzänderung werden viele Entscheidungen an die Schutzgemeinschaften der Anbaugebiete übertragen. So können wir flexibler auf das Marktgeschehen reagieren und gleichzeitig die Spezifikationen der unterschiedlichen Qualitätsstufen beeinflussen.“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Peter Wohlfarth. „Aktuell sieht die Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg noch nicht vor, dass die Schutzgemeinschaft eine Ertragsreduzierung verbindlich vorgeben kann, deshalb handelt es sich lediglich um eine Empfehlung. Eine entsprechende Änderung werden wir aber bei der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) beantragen, um die Erzeugnisse der geschützten Ursprungsbezeichnung Baden qualitativ weiter entwickeln zu können. Solche Maßnahmen zahlen letztlich auf unsere angestrebte Profilierung ein.“, so Wohlfarth. Zugleich betont der Geschäftsführer, dass ertragsreduzierende Maßnahmen nicht in allen Qualitätsstufen und auch nicht bei allen Sorten in gleichem Maße sinnvoll sind. Für Sektgrundwein und leichte Weißweine könnten beispielsweise höhere Erträge angepeilt werden als für gehaltvolle Rotweine. Weingüter und Genossenschaften, die der Empfehlung des Verbandes folgen wollen, müssten in Abhängigkeit von Sorte, Qualitätsstufe und Absatzmöglichkeit selbst entscheiden, wo sie ertragsregulierende Maßnahmen vornehmen. „In diesem Punkt vertraue ich voll und ganz auf die Erfahrung der Betriebsleiter. In Summe ist ein Durchschnittsertrag von 80 Hektolitern je Hektar sicher eine gute Zielgröße für den Jahrgang 2020.“, so Wohlfarth. Die Empfehlung des Verbandes fand einstimmige Zustimmung bei einer Versammlung der Schutzgemeinschaft am 29. Juni 2020 in Oberbergen.
Hintergrund zur Herkunftsprofilierung:
Nach dem Leitsatz: „Je enger die Herkunft desto höher die Qualität“ werden die Schutzgemeinschaften künftig die Spezifikationen innerhalb der Herkunftshierarchie (Gebiets-, Bereichs-, Orts- und Lagenwein) selbst anpassen können. Dabei steht künftig nicht mehr das Mostgewicht als einziger Qualitätsparameter im Vordergrund.
In ganz Europa haben Schutzgemeinschaften und Konsortien der unterschiedlichen Anbaugebiete auf die beiden mengenmäßig überdurchschnittlichen Jahrgänge 2018 und 2019 mit vergleichbaren Maßnahmen reagiert. Baden gibt als erstes deutsches Anbaugebiet eine entsprechende Empfehlung für den Jahrgang 2020 aus. Die Schutzgemeinschaft der geschützten Ursprungsbezeichnung Baden, wie sie korrekt heißt, wird nach der bevorstehenden Änderung des Deutschen Weingesetzes wesentlichen Einfluss auf die Produktspezifikation in Baden haben und künftig die qualitative Entwicklung des Anbaugebietes weiter vorantreiben.
Den Ertrag können die Winzer in Abhängigkiet verschiedener Faktoren wie Sorte, Qualitätsstufe und Weinart anpassen
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Badischer Weinbauverband e.V.
Über den BWV
Über den BWV
Der Badische Weinbauverband (BWV) ist eine berufsständische Interessenvertretung und besteht aus rund 420 Mitgliedsbetrieben mit etwa 16.000 Einzelmitgliedern (Stand 2020). Darunter rund 340 Weingüter und selbstvermarktende Weinbaubetriebe, mehr als 70 Winzergenossenschaften, ein Mitglied des Verbandes Badischer Rebenpflanzguterzeuger, sowie 27 Fördernde Mitglieder. Zweck des Weinbauverbandes ist die Förderung des badischen Weinbaus sowie die Wahrung der Interessen der badischen Winzer gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
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Gewinner kommt vom Kaiserstuhl
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Die Verleihung fand im Stil einer Roof-Top-Gartenparty über den Dächern von Offenburg in der Bar Schoellmanns statt. Neben den ausgezeichneten Weinbaubetrieben, dem Präsidium des Badischen Weinbauverbandes und den Badischen Weinhoheiten nahmen auch der Leiter des Referates Weinbau im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Dr. Norbert-Jakob Ferch, und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Weinbauverwaltung des Landes an der Feier teil. Dr. Ferch überbrachte die besten Grüße und Glückwünsche von Minister Peter Hauk und übergab im Lauf des Abends die Staatsehrenpreise des Landes Baden-Württemberg an drei badische Betriebe, die in einem Zeitraum von drei Jahren in Summe die besten Ergebnisse erzielt hatten.“ Diese drei Betriebe stehen sinnbildlich für die gesamten...
Rund die Hälfte aller Deutschen hat schon einmal Blut gespendet. Das ist erfreulich, reicht aber leider nicht aus, um den Bedarf an Blutkonserven zu decken. Rund 15.000 Spenden werden deutschlandweit jeden Tag benötigt und in einigen Bundesländern werden die Vorräte knapp. Die Corona-Pandemie hat die Lage weiter verschärft. Wird zu wenig Blut gespendet, können Unfallopfer oder Menschen, die an ernsthaften Erkrankungen leiden nicht ausreichend versorgt werden, deshalb rufen die Blutspendeeinrichtungen die Bevölkerung zur Teilnahme auf.
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