Ein Team: Zahntechniker und Zahnärzte zwischen Handwerk und Digitalisierung
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Zahnersatz wie Krone oder Brücke kann stark geschädigte Zähne wieder herstellen und fehlende Zähne ersetzen. Die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen sieht eine Krone oder Brücke aus einer Nichtedelmetall-Legierung vor. „Im sichtbaren Bereich verblendet der Zahntechniker das Metallgerüst mit zahnfarbener Keramik“, erklärt Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer, Frankfurt am Main. „Wenn der Zahnarzt den Zahnersatz eingliedert, schiebt er den dunklen Kronen- oder Brückenrand unter das Zahnfleisch. So ist dieser nicht zu sehen. Zieht sich das Zahnfleisch am Rand des Zahnersatzes zurück, kann das Metall nun durchschimmern und dunkle Ränder verursachen“, so Lauer. Auch bei sehr dünnem, weichem Zahnfleisch kann das Metall des Zahnersatzes oder die dunkle Zahnwurzel sichtbar sein. Der Rand von Zahnersatz ist daher für Zahntechniker bei der Herstellung von Kronen und Brücken eine anspruchsvolle Stelle.
Natürlicher Zahnfleischrückgang im Alter
Bemerken Patienten, dass dunkle Ränder an Zahnkronen oder Brücken sichtbar werden, sollten sie die Ursache von ihrem Zahnarzt abklären lassen. Denn für den Zahnfleischrückgang können unterschiedliche Gründe vorliegen. So kann es im Alter zu einem natürlichen Zahnfleischschwund kommen. Das ist nicht selten ein ästhetisches Problem. Abhängig von der individuellen Situation und Erwartungshaltung sollten Patient und Zahnarzt gemeinsam über mögliche Lösungen entscheiden.
Wichtig zu wissen in der Corona-Pandemie: Zahnarztbesuche erhöhen nach bisherigen Erkenntnissen nicht das Risiko einer Infektion mit COVID19. Denn in Zahnarztpraxen gelten generell hohe Standards für Hygiene und Infektionsschutz. Diese sind angesichts der Corona-Krise sogar zusätzlich noch verschärft worden. Patienten sollten Zahnarzttermine wahrnehmen. Denn der Besuch beim Zahnarzt erhält nicht nur die Gesundheit von Zähnen und Mund, sondern schützt auch vor Erkrankungen des gesamten Körpers wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Zahnfleischrückgang durch Parodontitis
Der Zahnfleischrückgang kann auch Folge einer falschen Putztechnik oder einer Parodontitis, also einer Entzündung des zahnumgebenden Gewebes (Zahnhalteapparat), sein. Sie zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Auch in Deutschland ist sie stark verbreitet. Hierzulande sind laut aktueller Deutscher Mundgesundheitsstudie (DMS V) jeder zweite Erwachsene und fast zwei von drei jüngeren Senioren betroffen. In diesen Fällen müssen die Ursachen zunächst behoben bzw. behandelt werden, bevor der Zahnarzt den Patienten über mögliche Neuversorgungen informiert.
Um dunkle Ränder am Zahnfleischrand zu vermeiden, kann Zahnersatz aus Vollkeramik eine Alternative zur Verblendkrone oder Verblendbrücke sein. Zahntechniker gestalten ihn entsprechend der individuellen Zahnfarbe. Zahnersatz aus Vollkeramik geht jedoch über die Regelversorgung hinaus, so dass Patienten einen erhöhten Teil der Kosten bei Zahnersatz als Privatleistung selber tragen müssen.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Die Checkliste der Initiative proDente e.V. liefert viele Ideen für eine zahnfreundliche Schultüte.
Wenn der Zahn pocht, ist der Urlaub schnell ruiniert. Der proDente Sprachführer unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, ihre Beschwerden in der Zahnarztpraxis im Urlaubsland verständlich zu schildern. Als kompaktes Faltblatt passt der Sprachführer in jede Reiseapotheke. Zudem enthält er zahlreiche Tipps, um schmerzenden Zähnen im Urlaub vorzubeugen. Blick in den Sprachführer: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/sprachfuehrer_komplett.pdf Zahnschmerzen im Ausland sind für viele Menschen mit Unsicherheit und Stress verbunden. Der proDente Sprachführer übersetzt das Wichtigste in sieben Sprachen gängiger Reiseziele. So können sich Betroffene klar und verständlich mitteilen. Das erleichtert den Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt im Urlaubsland. Vorsorge senkt...
Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland ist im Alter von zwölf Jahren von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), umgangssprachlich auch Kreidezähne genannt, betroffen. Das zeigen Daten der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie DMS 6, die kürzlich vorgestellt wurde. Die ersten bleibenden Backenzähne sowie möglicherweise Frontzähne der Kinder haben weiße, gelbliche oder braune Flecken, können schmerzempfindlich sein und bröckeln. Denn der Zahnschmelz ist nicht ausreichend mineralisiert. Die Erkrankung ist in der Bevölkerung jedoch noch recht unbekannt. Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1.6. rät die Initiative proDente e.V. Eltern daher, mit ihren Kindern regelmäßig zur Vorsorge in die Zahnarztpraxis zu gehen. So können Erkrankungen im Mund, wie z.B. eine MIH, früh...