Ein Team: Zahntechniker und Zahnärzte zwischen Handwerk und Digitalisierung
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Anzeichen für einen entzündeten Zahnnerv sind oftmals Beschwerden unter anderem auf warme oder kalte Reize. Sie können aber auch spontan und blitzartig sein. Ursache einer Entzündung des Nervs im Wurzelkanal ist meist eine tiefe Karies. Aber nicht nur bei einer Karies können Bakterien in den Wurzelkanal gelangen und eine Wurzelkanalbehandlung notwendig machen, sondern auch infolge eines abgebrochenen Zahns durch einen Unfall. „Bleibt die Infektion des Wurzelkanals ohne Behandlung, kann es über die Wurzelspitze zu einer Entzündung des umliegenden Gewebes kommen“, erklärt Dr. Bijan Vahedi, Zahnarzt für Endodontie in Augsburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endodontie (DGET). „Die klassische schmerzhafte „dicke Backe“ mit Eiteransammlung kann entstehen. Auch ein schmerzloses Absterben des Zahnnervs ist möglich“, so Vahedi. Die chronische Entzündung des Wurzelkanals kann letztendlich beim Patienten zu einer Belastung des ganzen Körpers führen. Mit einer Röntgenuntersuchung kann der Zahnarzt eine Entzündung der Zahnwurzel beim Patienten feststellen und prüfen, ob eine Wurzelbehandlung zu empfehlen ist.
So läuft die Wurzelbehandlung ab
Um einen Zahn zu erhalten, kann der Zahnarzt eine Wurzelkanalbehandlung durchführen. Die Behandlung verläuft in mehreren Schritten. Zur Vorbereitung bringt der Zahnarzt oftmals ein kleines elastisches Tuch um den Zahn an. Der sogenannte Kofferdam hält den Zahn während der Wurzelbehandlung frei von Speichel sowie Bakterien und erleichtert die Behandlung. Zu Beginn der Behandlung eröffnet der Zahnarzt den Zahn meist unter lokaler Betäubung. Bei der Wurzelkanalbehandlung entfernt er infiziertes Gewebe und Bakterien mit sehr dünnen, flexiblen Instrumenten. Zusätzlich spült der Zahnarzt den Wurzelkanal bei der Behandlung mit desinfizierenden Lösungen. Röntgenbilder kontrollieren den Verlauf und den Erfolg der Wurzelkanalbehandlung. Elektronische Wurzelkanallängenbestimmungen sind bei der Behandlung hilfreich. Insgesamt können für die Wurzelkanalbehandlung mehrere Sitzungen notwendig sein. In der Zwischenzeit versorgt der Zahnarzt den Zahn mit einer desinfizierenden Einlage und verschließt den behandelten Zahn provisorisch. Wichtig ist bei der Wurzelkanalbehandlung möglichst alle Bakterien aus dem Kanal zu entfernen. Am Ende der Wurzelkanalbehandlung bekommt der Wurzelkanal eine Füllung. Diese besteht meist aus Guttapercha, einer gummiartigen Masse und einem speziellen dünnflüssigen Wurzelfüllmittel.
Füllung oder Krone bzw. Teilkrone stellt Zahn wieder her
Um den Zahn komplett wiederherzustellen und das erneute Eindringen von Bakterien zu verhindern, bekommt er abschließend eine endgültige Füllung. Oft wird der Zahn mit einer vom Zahntechniker individuell gefertigten Krone oder Teilkrone aus dem Dentallabor versorgt. Nach sechs bis zwölf Monaten zeigt eine Röntgenaufnahme, ob die Wurzelkanalbehandlung erfolgreich war. Sollte dies nicht der Fall sein, lohnt sich eine erneute Behandlung.
Kostenfreies proDente Magazin „Endodontie“
„Bei einer Wurzelbehandlung ist Millimeterarbeit gefragt. Der Zahnmedizin stehen heutzutage hocheffiziente Techniken und Hilfsmittel zur Verfügung“, verdeutlicht Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e.V. „Unser Magazin Endodontie liefert Patienten viel Wissenswertes rund um die Wurzelbehandlung.“
Patienten können das Magazin „Wurzelbehandlung“ bei proDente unter der Telefonnummer 01805-55 22 55 oder auf www.prodente.de unter dem Menüpunkt „Infomaterial für Patienten“ kostenfrei beziehen.
Zahnärzte und zahntechnische Innungsbetriebe erhalten je 100 Exemplare des Magazins kostenfrei auf den Fachbesucherseiten (Login) unter www.prodente.de oder über die Bestellhotline 01805-55 22 55.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland benötigen jährlich Zahnersatz.
Die Checkliste der Initiative proDente e.V. liefert viele Ideen für eine zahnfreundliche Schultüte.
Wenn der Zahn pocht, ist der Urlaub schnell ruiniert. Der proDente Sprachführer unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, ihre Beschwerden in der Zahnarztpraxis im Urlaubsland verständlich zu schildern. Als kompaktes Faltblatt passt der Sprachführer in jede Reiseapotheke. Zudem enthält er zahlreiche Tipps, um schmerzenden Zähnen im Urlaub vorzubeugen. Blick in den Sprachführer: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/sprachfuehrer_komplett.pdf Zahnschmerzen im Ausland sind für viele Menschen mit Unsicherheit und Stress verbunden. Der proDente Sprachführer übersetzt das Wichtigste in sieben Sprachen gängiger Reiseziele. So können sich Betroffene klar und verständlich mitteilen. Das erleichtert den Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt im Urlaubsland. Vorsorge senkt...
Mehr als jedes siebte Kind in Deutschland ist im Alter von zwölf Jahren von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), umgangssprachlich auch Kreidezähne genannt, betroffen. Das zeigen Daten der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie DMS 6, die kürzlich vorgestellt wurde. Die ersten bleibenden Backenzähne sowie möglicherweise Frontzähne der Kinder haben weiße, gelbliche oder braune Flecken, können schmerzempfindlich sein und bröckeln. Denn der Zahnschmelz ist nicht ausreichend mineralisiert. Die Erkrankung ist in der Bevölkerung jedoch noch recht unbekannt. Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1.6. rät die Initiative proDente e.V. Eltern daher, mit ihren Kindern regelmäßig zur Vorsorge in die Zahnarztpraxis zu gehen. So können Erkrankungen im Mund, wie z.B. eine MIH, früh...