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Um die Zähne ihrer Kinder optimal vor Karies zu schützen, können sich Eltern nun an den kürzlich beschlossenen einheitlichen Empfehlungen zur Kariesprophylaxe mit Fluorid orientieren. Die neuen Empfehlungen gelten für Kinder ab Geburt bis zum sechsten Lebensjahr.
Erstmals haben Zahnärzte, Kinder- und Jugendärzte, Fachkräfte der Gruppenprophylaxe, Hebammen und weitere Berufsgruppen, die junge Familien beraten, im April 2021 einheitliche Empfehlungen zur Kariesprävention im Säuglings- und frühen Kindesalter veröffentlicht. „Die gemeinsame Empfehlung erleichtert es den Eltern, Fluorid zur Kariesprophylaxe entsprechend dem Alter ihres Kindes richtig anzuwenden“, verdeutlicht Prof. Dr. Ulrich Schiffner, Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde sowie Mitautor der neuen Empfehlungen. „So können sie die Zähne ihrer Kinder optimal vor Karies schützen.“ Denn neben dem sorgfältigen Zähneputzen und einer gesunden Ernährung spielt die Gabe von Fluorid eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung vor Karies.
Der richtige Fluoridgehalt für einen wirksamen Schutz
Die neuen Empfehlungen sehen die Prophylaxe mit Fluorid bereits ab der Geburt des Kindes vor. Eltern geben ihrem Baby täglich eine Tablette mit Fluorid und Vitamin D. Ab dem ersten Milchzahn sollten Mama und Papa dann die Zähne ihres Babys mit einer altersgerechten Zahnbürste putzen. Zuerst vielleicht nur einmal am Tag, dann aber zunehmend morgens und abends als festes Ritual zweimal am Tag. Dabei putzen sie entweder mit einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger Zahnpasta. Oder sie geben weiterhin täglich eine Tablette mit Fluorid und Vitamin D und putzen ohne Zahnpasta oder mit einer Zahnpasta, die kein Fluorid enthält. Während der gesamten Zeit bis zum Alter von sechs Jahren soll eine Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid verwendet werden. Ab dem ersten Geburtstag verwenden Eltern zweimal täglich eine fluoridhaltige Zahnpasta in Größe eines Reiskorns. Eine Tablette ist nun nicht mehr vorgesehen, weil Fluorid am besten wirkt, wenn es direkt auf die Zahnoberflächen trifft. Ab dem zweiten Geburtstag bis zum sechsten Geburtstag beträgt die Menge der Zahnpasta die Größe einer Erbse. Zum zweimal täglichen Zähneputzen zu Hause, kommt das Zähneputzen in der Kita hinzu. Eltern und Kita sollten jeweils auf eine genaue Dosierung der Zahnpasta achten. Ab dem zweiten Lebensjahr können Kinder das Putzen mit Bürste und Zahnpasta zunehmend selbständig erlernen. Es muss jedoch bis weit in das Grundschulalter hinein nachgeputzt werden, mindestens so lange, bis das Kind flüssig Schreibschrift beherrscht.
Fluoride sind sicher und schützen den Zahn vor Karies
Fluoride sind einer der weltweit am gründlichsten untersuchten Wirkstoffe. Werden sie korrekt angewendet, hat sich bisher in über 300.000 wissenschaftlichen Studien kein Hinweis auf eine Gefährdung der Gesundheit ergeben. An der Zahnoberfläche bauen Plaque-Bakterien Zucker zu Säuren ab. Diese Säuren können dem Zahnschmelz Mineralstoffe entziehen und langfristig die Zahnhartsubstanz zerstören. Karies kann entstehen. Mineralstoffe aus dem Speichel sorgen für eine Remineralisierung. Fluorid fördert diesen Prozess und sorgt darüber hinaus für eine Reparatur der zuerst mikroskopisch kleinen Defekte. Fluorid ist daher für die Kariesprävention unverzichtbar. Und: Bleiben die Milchzähne bei Kindern kariesfrei, ist auch das Risiko für Karies bei den bleibenden Zähnen geringer.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
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