Veröffentlicht am 02.04.2015   Diskurs Communication GmbH   DE

Krise der Stromgiganten beschäftigt Netzgemeinde

Meldungen zur wirtschaftlichen Notsituation der großen Energieversorger dominierten im März das Ranking der viralsten Beiträge zum Thema Energiewende

Mit dem kostenlosen monatlichen Diskurs Themen-Monitor Energiewende informiert Diskurs Communication über die viralsten Beiträge zur Energiewende in den reichweitenstärksten relevanten Online-Medien. Das Research-Team von Diskurs Communication misst mit Hilfe des Diskurs Media Monitoring, wie oft Webseiten verlinkt oder kommentiert wurden und bestimmt so, wie relevant die Beiträge waren.

„Lasst die Stromkonzerne sterben“ fordert Nicolai Kwasniewski auf Spiegel Online. 557 Backlinks, 2838 Facebook-Empfehlungen und 228 Retweets deuten darauf hin, dass der Autor damit einen Nerv getroffen hat. Der Kommentar bezieht sich auf eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie (siehe viertplatzierte Meldung), die die Gründe für die wirtschaftliche Notlage der großen Energieversorger nicht in den politischen Entscheidungen für Atomausstieg und Energiewende, sondern in jahrzehntelangem Missmanagement sieht. So hätten die Konzerne auf Veränderungen des Energiemarktes zu spät reagiert und seien somit für ihre Probleme selbst verantwortlich.

Unabhängig von den genauen Gründen, wird die ernste Lage der Energieriesen in weiteren Meldungen deutlich. Während E.on. aufgrund des Konzernumbaus einen Rekordverlust von über drei Milliarden Euro einfährt, beklagt RWE die „dramatische Lage klassischer Kraftwerke“, mit denen man aufgrund der staatlichen Ökostrom-Förderung keinen Gewinn mehr erwirtschaften könne. Dass ein erst wenige Jahre altes, hochmodernes Gaskraftwerk wie das in Irsching, wegen fehlender Profitabilität stillgelegt werden soll, sorgt auch im Netz für Unverständnis. Die Meldung erreicht den zweiten Platz im Viralitäts-Ranking.

Unterdessen meldet das Handelsblatt, dass die juristische Auseinandersetzung zwischen Vattenfall und dem Bund, den Steuerzahler bereits 4,1 Millionen Euro gekostet hat. Der Energiekonzern klagt gegen den Atomausstieg und fordert 4,7 Milliarden Euro Schadenersatz. Für Aufsehen sorgte zudem eine Meldung von Spiegel Online, nach der Bundeswirtschaftsminister Gabriel plant, zwei weitere Industriebranchen von der Zahlung der EEG-Umlage zu befreien. Die damit verbundene weitere Verschiebung der Kosten der Energiewende, in Richtung Privathaushalte und mittelständische Unternehmen, stößt auf Kritik. Das sorgt für Platz 3 in puncto Viralität. Trotz aller Anstrengungen scheint die Energiewende in Deutschland dabei langsamer voranzukommen, als in anderen EU-Ländern. Wie Zeit Online berichtet, hat sich der Anteil erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch seit 2010 im EU-Schnitt um 2,5 Prozent erhöht. In Deutschland lag der Anstieg im gleichen Zeitraum nur bei 2 Prozentpunkten.

Zur Methodik
Der Viralitäts-Score

Der Algorithmus ermöglicht es, in einer großen Menge unstrukturierter Daten, zusammengehörige Nachrichten zu identifizieren und zu visualisieren. Dabei werden Querverweise, also Verlinkungen, zwischen Nachrichten gemessen, visualisiert und als Viralitäts-Score in unserem Media Monitoring Tool dargestellt.

Der Wert hilft bei großen Treffermengen zu qualifizieren, welche thematisch relevanten Äußerungen den höchsten Einfluss haben. Je interessanter eine Nachricht ist, desto mehr wird sie geteilt und verlinkt. Sie bekommt dadurch eine hohe Viralität und ist wiederum relevant für eine Auswertung.

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

Diskurs Communication GmbH

Dateiname
Diskurs_Logo.jpg
Größe
197.53 KB
Beschreibung
Diskurs Communication GmbH
Copyright
Diskurs Communication GmbH

Krise der Stromgiganten beschäftigt Netzgemeinde

Dateiname
2015-04-02-Diskurs_Themen-Monitor_Energiewende_Maerz_2015.pdf
Größe
944.47 KB
Beschreibung
Diskurs Themen-Monitor Energiewende März 2015
Copyright
Diskurs Communication GmbH

Weiterführende Links


Diskurs Communication ist eine strategische Kommunikationsberatung. Auf der Basis von Daten, Analysen und Umfragen unterstützen wir unsere Kunden bei allen Fragen und Problemstellungen strategischer Kommunikation und Public Relations. Wir beraten Unternehmen in schwierigem gesellschaftspolitischem Umfeld oder in regulierten Märkten bei Ihrer Kommunikation und übernehmen die Interessenvertretung gegenüber Zielgruppen und politischen Akteuren. Branchenschwerpunkte von Diskurs Communikation sind Energie, Finanzen, Telekommunikation und Politik.

Weitere Meldungen
21.07.2025
DE

solute GmbH: solute übernimmt 100 % der Anteile an Checkout Charlie

Die solute GmbH hat einen Kaufvertrag über 100 % der Anteile an der Checkout Charlie GmbH von RTL interactive GmbH unterzeichnet. Der Kaufpreis liegt im mittleren einstelligen Millionenbereich und wird in bar aus eigenen liquiden Mitteln der solute finanziert. Mit der Übernahme von Checkout Charlie soll das digitale Portfolio gezielt um eine Plattform erweitert werden, welche bestehenden Lösungen optimal ergänzt.

25.04.2025
DE

Mehrheitsbeteiligung an der solute: ad pepper Group stärkt strategische Rolle im digitalen Performance-Marketing

Die ad pepper media International N.V. hat mit dem Erwerb weiterer 14,48 Prozent die Mehrheit an der solute GmbH übernommen und hält nun 58,86 Prozent der Anteile. Die Übernahme stärkt das europäische Leistungsportfolio der ad pepper Group durch etablierte Preisvergleichsportale wie billiger.de, shopping.de und juhuu.at. Zugleich eröffnen sich für die solute GmbH neue Perspektiven zur technologischen Weiterentwicklung und Skalierung.

Für die oben stehende Pressemitteilung sowie möglicher Mediadateien ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo rechts) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton und Informationsmaterialien. Die Convento GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Convento GmbH gestattet.