Veröffentlicht am 07.09.2015   Diskurs Communication GmbH   DE

Teurer als gedacht

Diskurs Themen-Monitor Energiewende für den August Juli

Mit dem kostenlosen monatlichen Diskurs Themen-Monitor Energiewende informiert Diskurs Communication über die viralsten Beiträge zur Energiewende in den reichweitenstärksten relevanten Online-Medien. Das Research-Team von Diskurs Communication misst mit Hilfe des Diskurs Media Monitoring, wie oft Webseiten verlinkt oder kommentiert wurden und bestimmt so, wie relevant die Beiträge waren.

Die viralsten Meldungen zum Thema Energiewende kreisten im August um eine neue Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft zu den Gesamtkosten des Projekts und eine mögliche Abwälzung der Atom-Folgekosten auf die Steuerzahler.

Den größten Widerhall in der Netzgemeinde fand der Kommentar "Der letzte Kampf der Atomwirtschaft" auf Zeit Online, in dem Fritz Vorholz auf die Haftungsfrage bei Folgekosten der Atomenergie eingeht. Nach dem Verursacherprinzip und aktueller Gesetzeslage haben diese die Atomkonzerne zu tragen, die hierfür über Rückstellungen von 38 Milliarden Euro verfügen. Laut Bundeswirtschaftsminister Gabriel besteht aber die Befürchtung, die Unternehmen könnten sich durch einen Konzernumbau à la E.ON der finanziellen Verantwortung entziehen und einen Teil der Kosten auf die öffentliche Hand abwälzen. Dieser Möglichkeit möchte die Bundesregierung nun mit einem "Eltern haften für ihre Kinder"-Gesetz begegnen, das die fünfjährige Nachhaftungsfrist von Konzernmüttern für ihre abgespaltenen Gesellschaften abschaffen soll. In dem Artikel "Die Regierung mauert Atomkonzernen den Fluchtweg zu" auf FAZ.net wird der Gesetzesvorschlag ebenfalls thematisiert.

Im Handelsblatt wurde indes eine neue Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vorgestellt, nach der sich die Kosten der Energiewende für die deutschen Stromkunden auf 28 Milliarden Euro im Jahr belaufen. Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlt somit 270 Euro im Jahr für die Umstellung auf eine nachhaltige Stromversorgung. Neben den Fördermaßnahmen für erneuerbare Energien werden in der Berechnung auch die Kosten für den Netzausbau sowie die jüngsten Beschlüsse zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und zum Aufbau einer Kapazitätsreserve berücksichtigt. Die Meldung steht mit 107 Rückverweisen und 71 Kommentaren auf dem dritten Platz des Viralitäts-Indexes und wird unter anderem von RTL.de und FAZ.net aufgegriffen.

Viel zitiert ist zudem ein Bericht der Bild-Zeitung, nach dem die deutschen Energieversorger 57 weitere konventionelle Kraftwerke aufgrund von fehlender Rentabilität stilllegen möchten. Diese Folge der Energiewende beunruhigt den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der auf lange Sicht die Versorgungssicherheit in Gefahr sieht. Da die Originalmeldung nur in der Print-Ausgabe der Bild-Zeitung erschienen ist, findet sie sich nicht direkt im Viralitätsindex wieder, wird aber von vier Meldungen anderer Medien aufgegriffen.

Auf großes Interesse stießen zudem eine neue Studie zum Nutzungspotential der Windkraft in Deutschland ("Windenergie: Mehr als 357 Gigawatt sind nicht drin" auf Zeit Online) und eine Reportage über den das Stocken der Energiewende im Süden der Republik ("Sturer Süden auf FAZ.net).

Zur Methodik

Der Viralitäts-Score


Der Algorithmus ermöglicht es, in einer großen Menge unstrukturierter Daten, zusammengehörige Nachrichten zu identifizieren und zu visualisieren. Dabei werden Querverweise, also Verlinkungen, zwischen Nachrichten gemessen, visualisiert und als Viralitäts-Score in unserem Media Monitoring Tool dargestellt.

Der Wert hilft bei großen Treffermengen zu qualifizieren, welche thematisch relevanten Äußerungen den höchsten Einfluss haben. Je interessanter eine Nachricht ist, desto mehr wird sie geteilt und verlinkt. Sie bekommt dadurch eine hohe Viralität und ist wiederum relevant für eine Auswertung.

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