Botschafter Guibeb traf Ministerpräsident Tillich und Landtagspräsident Rößler
Berlin. In Anwesenheit von 130 Vertretern von Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik, darunter die Staatsminister Thomas Schmidt und Georg Unland, wurde der Unternehmer Burchhard Führer als neuer Honorarkonsul Namibias für Sachsen im Dresdner Swissotel vorgestellt. Für Führer ist es eine Ausdehnung seines Konsularbezirks. Er ist bereits Honorarkonsul für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Namibias Botschafter Andreas Guibeb hob in seiner Ansprache die von zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Gruppen getragene Zusammenarbeit zwischen Namibia und Sachsen hervor. Er warb dafür, nun auch die Kooperation von Hochschulen und Wirtschaft zu intensivieren. Namibia ist dabei vor allem an Sachsens Expertise in Fragen von Wasseraufbereitung und Wassermanagement interessiert. Die namibische Regierung will eine bessere Wassernutzung in dem in weiten Teilen wasserarmen Land verwirklichen, das zudem seit einigen Jahren an verminderten Niederschlagsmengen leidet.
Im Blick auf die zeitgleich in Berlin geführten Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia zur Aufarbeitung des Völkermordes an den Herero und Nama während der deutschen Kolonialzeit sagte der Botschafter, es gelte dieses Kapitel der Geschichte von Namibia und seiner ehemaligen Kolonialmacht durch ein gutes Abkommen so zu bewältigen, dass die nachfolgenden Generationen die Zukunft unbelastet gestalten können.
Blick nach vorne und Zusammenarbeit bei Fragen der Wasserversorgung
Umweltminister Thomas Schmidt schloss sich diesem Appell an. Es ginge vor allem darum, in die Zukunft zu blicken. Schmidt verwies auf die herausgehobene Kompetenz der sächsischen Hochschulen in Fragen der Wasseraufbereitung und Wasserwirtschaft und verwies auf die Erfolge des Landes bei der Instandsetzung der Wasserinfrastruktur aber auch Ordnung die zahlreichen Initiativen für den Hochwasserschutz. Nach seiner Übersicht biete Sachsen vieles, was Namibia benötige, sagte der Minister, und beglückwünschte Führer zu seiner neuen Funktion, die jetzt "alle drei sächsischen Länder" umfasste.
Investitionssicherheit und Rechtsstaatlichkeit sprechen für Namibia
Dem stimmte auch Burchard Führer zu. "Sachsen ist ein guter Partner, weil innovative mittelständische Betriebe auch an kleineren Ländern wie Namibia interessiert sind. Namibia wiederum bietet dem Mittelstand gute Rahmenbedingungen", so der neue Honorarkonsul. Zum einen seien Investitionssicherheit und Rechtsstaatlichkeit verwirklicht und Namibia könne andererseits aufgrund guter Infrastruktur als geeigneter Standort für die Expansion in andere Länder im südlichen Afrikas fungieren. "Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Afrika und die Behörden und Gerichte arbeiten fast so gut wie bei uns", sagte Führer. Er freue sich auf seine Aufgabe.
Delegationsreise mit Treffen des Ministerpräsidenten und des Landtagspräsidenten
Die Vorstellung Führers fand im Rahmen einer zweitägigen Delegationsreise statt, deren Programm zahlreiche Betriebsbesichtigungen, Regierungskontakte sowie einen Dialog mit Ministerpräsident Tillich und Landtagspräsident Rößler zur Erörterung der Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Sachsen und einer namibischen Region beinhaltete.
Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com
Burkhard Fuhrer Introduction as New Honorary Consul of Namibia to Saxony and 2 Saxony Ministers
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Führer neuer Honorarkonsul
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- Presseinformation der Botschaft der Republik Namibia vom 12.09.2016
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