Veröffentlicht am 06.12.2017   Diskurs Communication GmbH   DE

Jamaika-Gespräche bringen Diskussion über Kohleausstieg zurück in den Medienfokus

Im Zusammenhang mit den Sondierungsgesprächen von Union, FDP und Grünen schlug sich im November in der Mehrheit der viralen Meldungen eine Debatte über die möglichen Folgen eines Ausstiegs aus der Kohleverstromung nieder.

Am meisten Aufmerksamkeit konnte dabei ein Artikel auf FAZ.net über eine Studie der Denkfabrik "Agora Energiewende" erzielen, laut der eine Abschaltung der 20 ältesten Braunkohlekraftwerke die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht gefährden würde. Die Autoren der Studie bestreiten darüber hinaus, dass ein Kohleausstieg zu einer Abhängigkeit von ausländischen Stromimporten führen würde, wie dies in den Sondierungsverhandlungen von Unions- und FDP-Politikern angeführt worden war.
Wie Spiegel Online und das Handelsblatt in der zweit- und drittplatzierten Meldung berichteten, macht sich darüber hinaus ein Bündnis von 50 deutschen sowie in Deutschland tätigen Konzernen in einem Appell für einen baldigen Ausstieg aus der Kohle stark. So fordert die Gruppe, der unter anderem die Telekom, Aldi Süd und Nestlé angehören, von der Bundesregierung einen "verlässlichen und sozial verträglichen Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung" sowie eine Verstärkung der Anstrengungen zur Erreichung der deutschen Klimaziele für das Jahr 2020. Siemens spricht sich laut Spiegel Online darüber hinaus in einem an die drei Jamaika-Parteien versendeten Lobbybrief für einen beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung aus.

In der Schlussphase der Jamaika-Sondierungen wurde zudem ein Expertenpapier aus dem Bundeswirtschaftsministerium publik, das Stefan Schultz auf Spiegel Online thematisierte. Laut den Experten könnte eine Stilllegung von Kohlekraftwerken die Versorgungssicherheit in Deutschland sogar steigern, da aufgrund der extrem hohen Auslastung des Netzes derzeit häufig aufwendige Regulierungsmaßnahmen erforderlich sind. Eine Abschaltung von 12 bis 15 mittelgroßen Anlagen sehen die Experten daher als unproblematisch an. Wie Stefan Schultz ebenfalls anführte, warnt ein Bündnis von energieintensiven Industrieunternehmen dagegen vor einem zu raschen Kohleausstieg.

Laut einer Zeit Online vorliegenden Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid ist die Zustimmung für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohleenergie in der deutschen Bevölkerung über alle Parteigrenzen hinweg hoch. So wünschen sich laut der Umfrage 99 Prozent der Wähler der Grünen, 81 Prozent der SPD-Wähler, 75 Prozent der Wähler von CDU/CSU und Linke sowie 70 Prozent der FDP- und AFD-Wähler ein Ende der Kohleverstromung. Wie der Tagesspiegel berichtete, fand im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Bonn eine Demonstration für Kohleausstieg und Energiewende mit 25.0000 Teilnehmern statt.

In weiteren Meldungen wurde ein Rekordhoch der deutschen Ökostrom-Produktion sowie neue Entwicklungen im Bereich der chemischen Stromspeichertechnologien thematisiert.

Zur Methodik
Der Viralitäts-Score


Der Algorithmus ermöglicht es, in einer großen Menge unstrukturierter Daten, zusammengehörigeNachrichten zu identifizieren und zu visualisieren. Dabei werden Querverweise, also Verlinkungen,zwischen Nachrichten gemessen, visualisiert und als Viralitäts-Score in unserem Media MonitoringTool dargestellt. Der Wert hilft bei großen Treffermengen zu qualifizieren, welche thematischrelevanten Äußerungen den höchsten Einfluss haben. Je interessanter eine Nachricht ist, destomehr wird sie geteilt und verlinkt. Sie bekommt dadurch eine hohe Viralität und ist wiederumrelevant für eine Auswertung.

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

Diskurs Communication GmbH

Dateiname
Diskurs_Logo.jpg
Größe
197.53 KB
Beschreibung
Diskurs Communication GmbH
Copyright
Diskurs Communication GmbH

Diskurs Themen-Monitor Energiewende November 2017

Dateiname
Diskurs Themen-Monitor Energiewende November 2017 .pdf
Größe
978.32 KB
Beschreibung
Diskurs Themen-Monitor Energiewende November 2017
Copyright
Diskurs Communication GmbH

Weiterführende Links


Diskurs Communication ist eine strategische Kommunikationsberatung. Auf der Basis von Daten, Analysen und Umfragen unterstützen wir unsere Kunden bei allen Fragen und Problemstellungen strategischer Kommunikation und Public Relations. Wir beraten Unternehmen in schwierigem gesellschaftspolitischem Umfeld oder in regulierten Märkten bei Ihrer Kommunikation und übernehmen die Interessenvertretung gegenüber Zielgruppen und politischen Akteuren. Branchenschwerpunkte von Diskurs Communikation sind Energie, Finanzen, Telekommunikation und Politik.

Weitere Meldungen
01.08.2025
DE

Starke Partnerschaft, starkes Zeichen: ASC Neuenheim und billiger.de verlängern Zusammenarbeit

Das Vergleichsportal billiger.de verlängert sein Engagement beim ASC Neuenheim um ein weiteres Jahr und erweitert darüber hinaus das Sponsoring auf den Leistungsbereich des Vereins. Ab der kommenden Saison 2025/26 unterstützt die Marke der Karlsruher solute GmbH nicht nur den Kinder- und Jugendbereich, sondern auch alle Mannschaften des Leistungsbereichs, darunter die U19, die 1. Mannschaft und die 2. Mannschaft.

Für die oben stehende Pressemitteilung sowie möglicher Mediadateien ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo rechts) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton und Informationsmaterialien. Die Convento GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Convento GmbH gestattet.