Veröffentlicht am 30.11.2018   Diskurs Communication GmbH   DE

Energieeffiziente Nutzung industrieller Abwärme

Stadtwerke Georgsmarienhütte speisen wieder Wärme aus der Stahlproduktion in das Fernwärmenetz ein

 
Georgsmarienhütte, 29.11.2018.   Die Stadtwerke Georgsmarienhütte werden zukünftig wieder Industriewärme aus der Stahlproduktion der Georgsmarienhütte GmbH auskoppeln und diese in das bestehende Fernwärmenetz einspeisen. Gemeinsam mit der Georgsmarienhütte GmbH wird auf diesem Weg ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz im Osnabrücker Land geleistet. Die Wärme, die beim Schmelzen des Stahls entsteht, wird wieder genutzt und ein wesentliches Wärmepotential im Osnabrücker Land geborgen. Mit dem symbolischen Drücken des "Roten Knopfs" wurde am 29.11.2018 offiziell die moderne Anlage auf dem Gelände des Stahlwerks eingeweiht.

Ein Großteil der industriellen Abwärme wird künftig aus dem Abhitzekessel des Elektroofens der Georgsmarienhütte GmbH für die Wärmeversorgung von Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden in Georgsmarienhütte genutzt. Der Heißdampf wird in Warmwasser in einem Wärmetauscher mit einer Leistung von 11 MW umgewandelt. Die Energie wird über eine Wärmetrasse in das Heizkraftwerk der Stadtwerke transportiert. Da die Wärme durch den Produktionsprozess des Stahlwerks nicht gleichmäßig zur Verfügung steht, wird ein Wärmespeicher eingesetzt.

Der Fernwärmespeicher dient zudem zur Spitzenlastabdeckung der Wärmeversorgung im Winter und gewährleistet darüber hinaus einen lastentkoppelten Betrieb des vorhandenen Blockheizkraftwerkes. Eine Sanierung des Wärmespeichers, der bereits seit 30 Jahren in Betrieb ist, erfolgte in diesem Sommer. Nach der Sanierung des bestehenden Wärmespeichers, schließen sich Umbauarbeiten am Heizkraftwerk sowie der Bau der Wärmetrasse an. "Durch die Abwärmenutzung werden konventionelle fossile Energieträger, wie Erdgas, eingespart und wirtschaftlich Ressourcen geschont", betont Jörg Dorroch, Geschäftsführer der Stadtwerke Georgsmarienhütte. "Für unsere heutigen Wärmekunden und für künftige Nutzer in neuen Baugebieten ergeben sich durch mögliche Erweiterungen des Fernwärmenetzes ein  großes klimaneutrales Potential im Stadtgebiet".

Für die sichere Wärmeversorgung stehen in der Heizzentrale neben einem hocheffizienten BHKW, ein Erdgas-Spitzenlastkessel und ein Heizölkessel zur Verfügung. Betrieben wird das BHKW mit umweltschonendem Biomethangas. Durch den Einsatz von Biomethan und der zukünftigen Nutzung der industriellen Abwärme gewährleisten die Stadtwerke Georgmarienhütte im Wärmehauptnetz C02 neutrale "grüne Wärme".

Dieses von der Deutschen Energie-Agentur (dena) bereits zum "Leuchtturm energieeffizienter Abwärmenutzung" ausgezeichnete Projekt bietet ein enormes Renommee für den Landkreis Osnabrück als auch für das Land Niedersachsen. Die Stadtwerke Georgsmarienhütte investieren Planbaukosten in Höhe von 1,1 Mio. Euro. Der Förderbescheid der KfW für einen Investitionszuschuss zum Bau der Verbindungsleitung zur Weitergabe von Wärme in Höhe von 148 TEuro (Förderquote 40%) liegt bereits vor.

Mit anstehender Nutzung der industriellen Abwärme aus der Stahlproduktion werden jährlich über 900 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Aktuell findet die technische Inbetriebnahme der Abwärmeauskopplung statt. "Die große technische Herausforderung ist die Aufnahme von 11 MW Abwärme in nur 15 Minuten in unseren Wärmespeicher", so Michael Rust, Technischer Prokurist der Stadtwerke Georgsmarienhütte. "Die Regelungskreise sowohl auf der Seite des Stahlwerkes und auf unserer Seite müssen exakt aufeinander abgestimmt werden, um einen effizienten sicheren Betrieb zu gewährleisten."

Mit dem Umbau des bestehenden Heizkraftwerkes haben die Stadtwerke außerdem die Voraussetzungen geschaffen, bei stark schwankenden erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind flexibel auf dem Markt reagieren zu können. Die Energieerzeuger sind dann unabhängig und flexibel einsetzbar und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Bildunterschrift: Sanierung des Wärmespeichers

Für Rückfragen der Redaktion:
Jörg Dorroch
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH
Tel. 05401 8292-15
E-Mail: j.dorroch@sw-gmhuette.de

 

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

Inbetriebnahme der Wämenutzung in Georgsmarienhütte

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20181129_inbetriebnahme_waermenutzung_gmh_02.jpg
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Beschreibung
Bildunterschrift:
Dietmar Hemsath, Prof. Dr. Felix Osterheider (beide Geschäftsleitung Georgsmarienhütte GmbH), Landrat des Landkreises Osnabrück Dr. Michael Lübbersmann starten gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt, Ansgar Pohlmann, und Jörg Dorroch (Geschäftsführer der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH) den Knopf zur offiziellen Inbetriebnahme.
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Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH

Wärmespeicher

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Speicher1.jpg
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Bildunterschrift: Sanierung des Wärmespeichers
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Stadtwerke Georgsmarienhütte

Energieeffiziente Nutzung industrieller Abwärme

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Presseinformation der Stadtwerke Georgsmarienhütte vom 29.11.2018
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Stadtwerke Georgsmarienhütte

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Die Stadtwerke Georgsmarienhütte sorgen für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser gewährleistet. Unter dem Dach der Stadtwerke Georgsmarienhütte gibt es vier eigenständige Firmen:
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH ist für die Wasser, Wärme- , Gas- sowie Stromversorgung und verschiedene Dienstleistungen wie die Straßenbeleuchtung in der Stadt zuständig. Geschäftsführer ist Herr Jörg Dorroch, Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Bürgermeister Ansgar Pohlmann.
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH betreibt die Versorgungsnetze in Georgsmarienhütte. Geschäftsführer ist Herr Jörg Dorroch, Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Bürgermeister Ansgar Pohlmann
Der Stadtwerke Georgsmarienhütte - Eigenbetrieb Abwasser obliegt als Betrieb der Stadt Georgsmarienhütte die Abwasser- und Niederschlagswasserentsorgung. Die Stadtwerke Georgsmarienhütte übernehmen die technische und kaufmännische Betriebsführung.
Die Panoramabad GmbH betreibt das Hallen- und Freibad in Georgsmarienhütte. Geschäftsführer ist Herr Jörg Dorroch, Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Bürgermeister Ansgar Pohlmann.

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