Veröffentlicht am 07.10.2014   Diskurs Communication GmbH   DE

Fallende Strompreise für Unternehmen

ISPEX AG: Staatliche Belastungen auf Strompreise immer höher

Die Preisentwicklung für Industrie und Gewerbe bei Strom und Gas verlief im September erneut sehr unterschiedlich. Die weltpolitischen Entwicklungen beeinflussen weiter die Gaspreise und haben für eine erneute leichte Verteuerung gesorgt.

Bayreuth. Die Preisentwicklung für Industrie und Gewerbe bei Strom und Gas verlief im September erneut sehr unterschiedlich. Die weltpolitischen Entwicklungen beeinflussen weiter die Gaspreise und haben für eine erneute leichte Verteuerung gesorgt. Die Entwicklung der Strompreise an den Börsen schlägt inzwischen deutlicher auf die reinen Energie-Beschaffungspreise für Unternehmen durch. Sie sind im September nochmals deutlich zurückgegangen.

Strompreis deutlich unter 4 Cent je Kilowattstunde

Der Energiepreisindex für den Einkauf von Strom, als Durchschnittswert der besten Angebote aller bietenden Lieferanten, ergab im September einen Wert von 3,72 Cent je Kilowattstunde. Damit lag er deutlich unter dem Preis im August von 4,08 Cent je Kilowattstunde. Bereits im April und Juni hatte der Energiepreisindex die 4-Cent-Marke mit rund 3,9 Cent kurzzeitig knapp unterschritten.

In den vergangenen Monaten zeigte sich der Zusammenhang des Strompreises mit den Entwicklungen auf dem Weltmarkt und insbesondere mit dem Kohlepreis besonders deutlich. Der Kohlepreis, wichtigster Indikator für den Strompreis in Deutschland, befindet sich momentan wieder auf einem niedrigen Preisniveau. Die Notierungen sinken kontinuierlich und der Strompreis folgt diesen. Eine Erholung des Kohlepreises ist zudem nicht in Sicht. Eine ins Straucheln geratene Weltwirtschaft und nachlassende Nachfrage aus China sorgen hier für schwache Vorgaben. Hinzu kommen im Vergleich zum Jahresbeginn deutlich gefallene internationale Frachtkosten, was den Kohlepreis außerdem drückt.

"Die gesunkenen Börsenpreise sorgen weiter für einen günstigeren Einkaufspreis für Strom. Die Entwicklung der Preise zeigt, dass viele Energieversorger die gesunkenen Kosten zumindest bei den Auktionen an die Betriebe weitergeben und günstiger anbieten als noch vor einigen Monaten", stellt Stefan Arnold, Vorstandsvorsitzender der ISPEX AG, bei der Analyse der Strompreisentwicklung fest.

"Im Verhältnis zu den gefallenen Strompreisen fallen die unverändert hohen staatlichen Belastungen durch Steuern und Abgaben immer höher aus. Sie sind auch verantwortlich für weiterhin hohe Stromkosten für Industrie und Gewerbe im internationalen Vergleich", so Arnold.

Der Gaspreisindex ist erneut leicht angestiegen

Der im Juli eingesetzte Aufwärtstrend der Gaspreise setzte sich auch im September fort. Der Gaspreisindex ist im September nochmals leicht angestiegen und liegt mit 2,67 Cent je Kilowattstunde auf etwas höherem Niveau als im August. Der Index erreichte damit den höchsten Wert seit März, als er bei 2,63 Cent gelegen hatte. Das Preisniveau ist aber noch immer geringer als zu Jahresbeginn und Ende des Jahres 2013. Damals lagen die Preise zwischen 2,7 und 2,8 Cent je Kilowattstunde.

Verantwortlich für die gestiegenen Durchschnittspreise für Gaslieferungen in den kommenden Jahren sind vor allem die gestiegenen Börsenpreise für Gas. Insbesondere die Lieferjahre 2016 und 2017 zeigen einen kontinuierlich ansteigenden Trend, wohingegen sich das Frontjahr 2015 nach wie vor etwas volatiler darstellt. Der Gesamttrend zeigt aber weiterhin nach oben. Ebenso liegt das Lieferjahr 2015 recht deutlich unter den Folgejahren. Eine Folge der auf dem Markt verbreiteten Ansicht, dass es aufgrund gut gefüllter Gasspeicher und zunehmender Versorgungsalternativen im kommenden Winter zu keinen Gasengpässen kommen wird.

Auffallend ist der schon im August beobachtete Unterschied zwischen wenigen besonders preisaggressiven Lieferanten und der breiten Masse an Lieferanten. Hier zeigen sich die unterschiedlichen Eindeckungsstrategien und Lieferquellen der Lieferanten. Während viele auf traditionelle Art und Weise beschaffen, haben wenige andere, besonders innovative und vor allem effizient aufgestellte Lieferanten, bessere Lösungen gefunden und können damit günstigere Preise anbieten.

 Zur Methodik

Die ISPEX AG berechnet monatlich den ISPEX-Energiepreisindex Industrie für Strom und Gas. ISPEX analysiert die aktuellen Preisentwicklungen beim Strom- und Gaseinkauf für Industrie- und Gewerbebetriebe. Für den ISPEX-Energiepreisindex Industrie werden die jeweils besten abgegebenen Gebote für Sondervertragskunden im Rahmen von Auktionen und Ausschreibungen für Industriekunden zur Strom- und Gasbeschaffung auf der unabhängigen Plattform energie-handelsplatz.de erfasst. Sie werden anonymisiert und aggregiert monatlich ausgewertet.

Der Preisindex stellt den Mittelwert aller im jeweiligen Monat abgegebenen Gebote dar, unabhängig vom zu Grunde liegenden Zeitraum der Belieferung. Es wird ausschließlich der Preis für Lieferstellen von Sondervertragskunden und nur das jeweils beste Angebot der teilnehmenden Energielieferanten für eine Lieferstelle berücksichtigt. Zusätzlich wird der Preisindex für jedes Kalenderjahr berechnet. Dabei gehen nur Preisstellungen in die Berechnung ein, die scharf abgegrenzt für das bestimmte Lieferjahr gültig sind und im entsprechenden Monat des Index abgegeben wurden.

Hintergrundinformationen

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:


ISPEX AG: www.ispex.de
Energie-Handelsplatz: www.energie-handelsplatz.de

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

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Fallende Strompreise für Unternehmen

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Presseinformation der ISPE AG vom 07.10.2014 zum Energiepreisindex für September 2014
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