Veröffentlicht am 21.05.2014   MöllingMedia   DE

Tippen tötet

Niedersachsen startet neue Verkehrssicherheits‐Kampagne

Hannover (21. Mai 2014). Autofahren und dabei zwischendurch immer wieder auf das Handy schauen, vielleicht nicht telefonieren, aber Tippen, das geht schon...

Diese Einstellung haben immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer und bringen damit sich und andere in Lebensgefahr. In mehreren durchgeführten Umfragen von Medien und Versicherern gaben bis zu 50 Prozent der am Straßenverkehr Teilnehmenden zu, während der Fahrt auch gelegentlich das Handy zu nutzen, 20 Prozent sollen dabei sogar tippen.

Heute wurde daher in Hannover die landesweite Verkehrssicherheits-Kampagne "Tippen tötet" gestartet. Auf dem Messeschnellweg entrollten die Staatssekretärin des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Daniela Behrens, Landespolizeipräsident Uwe Binias, Heiner Bartling, Innenminister a. D. und Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen e. V. sowie Dr. Gernot Kalkoffen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V. die ersten zwei Spannbänder.

Staatssekretärin Daniela Behrens dazu: "Wer bei einem Tempo von 50 km/h fünf Sekunden lang auf das Handy schaut, legt in dieser Zeit 70 Meter zurück. Mit so einem "Blindflug" gefährdet man sich und Andere."

Dieses Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung wird übrigens mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet. Wer beim Tippen mehrfach erwischt wird, dem droht sogar ein Fahrverbot. Bei einem Unfall kann zudem - verschuldet oder unverschuldet - auch grobe Fahrlässigkeit angenommen werden, mit entsprechenden Kürzungen beim Schadenausgleich.

"Ich war durch mein klingelndes Handy kurz abgelenkt" oder "Ich wollte nur kurz mein Smartphone aus der Hosentasche ziehen" sind Aussagen, die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte nach schweren Verkehrsunfällen von Beteiligten schon gehört haben. Auch die Tatsache, dass ein Smartphone einer oder eines tödlich Verunglückten noch aktuell in Facebook angemeldet und kürzlich bedient worden war, ist mittlerweile nicht mehr unvorstellbar.

Landespolizeipräsident Uwe Binias: "Nehmen Sie sich die Zeit und halten kurz an, wenn die Neugier zu groß ist - so verhalten Sie sich regelkonform und können vor allen Dingen sich und anderen viel Leid ersparen."

Der Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen, Heiner Bartling, ergänzt: "Wir haben die Vision eines unfallfreien Straßenverkehrs. Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, aber zumindest in den Köpfen aller am Straßenverkehr Beteiligten muss sich festsetzen, dass jede Ablenkung tödlich sein kann."

Unter den Tippenden befinden sich oftmals Berufspendler, die gerade auf ihnen vertrauten Strecken das Handy immer wieder in die Hand nehmen. Daher unterstützt der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V. diese Kampagne. Verbandsvorsitzender Dr. Gernot Kalkoffen: "Ob auf dem Weg zur Arbeit oder dienstlich, die Beschäftigten unserer Industrie legen jedes Jahr Millionen von Kilometern zurück. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass unsere Mitarbeiter sicher unterwegs sind und gesund nach Hause kommen. Mit dieser gemeinsamen Aktion wollen wir uns insbesondere an die jüngeren Verkehrsteilnehmer wenden und sie sensibilisieren, die Hände immer am Steuer zu lassen, denn Tippen tötet."

Mit folgenden Werbemaßnahmen wird die Kampagne begleitet:

    22 Spannbänder an den Autobahnen A 1, A 2, A 7, A 39

    250 Plakate (City Light und Mega Light) bei der Städtewerbung in Hannover, Braunschweig, Göttingen, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg

    50.000 City-Cards an 500 Standorten in Hannover, Braunschweig, Göttingen, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg

    Filmspot "Tippen tötet" über Social-Media-Kanäle wie Facebook und Youtube

Neuss - Veröffentlicht von myconvento.com

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