Newsroom der Misereor
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22.08.2014
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Aachen, 21.08.2014 - Das Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR begrüßt die Teilnahme von Leyner Palacios als Opfervertreter bei den Friedensverhandlungen zwischen kolumbianischer Regierung und FARC-Guerilla in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Palacios ist selbst Angehöriger von Opfern des Angriffs auf das Dorf Bojayá, bei dem am 2. Mai 2002 119 Zivilisten bei einer Auseinandersetzung zwischen der FARC und Verbänden der Paramilitärs getötet wurden. Heute leitet er die Regionalkoordination Pazifik, ein Netzwerk aus kirchlichen Institutionen und Basisorganisationen, das sich im Westen des Landes für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt und seit acht Jahren von MISEREOR gef...

31.07.2014
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Bonn, 30. Juli 2014 - MISEREOR hat im vergangenen Jahr ein insgesamt stabiles Spendenergebnis verzeichnet. Dem Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit standen für seine Projekt- und Lobbyarbeit in mehr als 90 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas 179,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das erklärte MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Monsignore Pirmin Spiegel am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz seiner Organisation in Bonn. Der Rückgang der Einnahmen bei der Position "Kollekten und Spenden" um 3,9 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr sei im Wesentlichen damit zu erklären, dass im Jahr 2012 eine Sonderkollekte für Ostafrika und größere Erbschaften zusätzliche Gelder erbracht hätten, erläu...

28.07.2014
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Aachen, 26.07. 2014 - Mit einer Nothilfe von 55.000 Euro weitet MISEREOR die Unterstützung für irakische Flüchtlinge weiter aus, die vor dem Terror der Organisation "Islamischer Staat" (IS) aus Mossul und Umgebung geflüchtet sind. In Erbil, der Hauptstadt des kurdischen Autonomiegebiets, wird das Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit der Erzdiözese Erbil Notunterkünfte für christliche Flüchtlingsfamilien bereitstellen. Insgesamt unterstützt MISEREOR die vor der IS geflohenen Menschen mit 245.000 Euro. Partnerorganisationen verteilen Nahrungsmittel und Medikamente, bieten Schulunterricht und psychosoziale Betreuung an. "Noch ist die Lage im Nordirak stabil. Doch die hohe A...

24.07.2014
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Aachen, 23. Juli 2014 - Mit einer Nothilfe in Höhe von 50.000 Euro unterstützt das Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR Schwerverletzte und traumatisierte Kinder in Gaza. "Mitarbeiter unserer Partnerorganisation berichteten von einer stetig steigenden Zahl an Toten und Verletzten, darunter zahlreiche Kinder", so MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. Doch viele Krankenhäuser wurden schwer beschädigt. Es gibt kaum noch Medikamente und Verbandsmaterial. Die Stromversorgung ist häufig unterbrochen - und damit der Betrieb medizinischer Geräte sowie die Kühlung lebenswichtiger Medikamente. MISEREOR hilft gemeinsam mit der langjährigen katholischen Partnerorganisation...

22.07.2014
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Aachen, 18.07.2014 - Aus dem Norden des Irak berichten MISEREOR-Partner von einer dramatischen Zuspitzung der Flüchtlingssituation. Innerhalb von wenigen Tagen sind aus den irakischen Städten Mossul, Falludschah, Tikrit und anderen umkämpften Regionen insgesamt über 600.000 Menschen in den kurdischen Teil des Irak geflüchtet. Auch aus Syrien strömen nach wie vor Tausende Menschen in das Gebiet. „Das ist, als hätte Deutschland innerhalb kürzester Zeit zehn Millionen Flüchtlinge aufgenommen“, erklärt MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. „Noch bei meinem letzten Besuch vor vier Monaten war die Situation in den Flüchtlingslagern, in denen vor allem syrische Flüchtlinge Schutz gesu...

12.07.2014
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Aachen, 11.07.2014 - Zu seinem 75. Geburtstag am 12. Juli gratuliert das Entwicklungshilfswerk MISEREOR seinem langjährigen Partner Erwin Kräutler, Bischof der Amazonas-Prälatur Xingu, ganz herzlich. "Es ist uns eine große Freude, zu diesem Anlass unsere Dankbarkeit für Ihr großes Engagement für die indigenen Völker Brasiliens auszudrücken. Für uns ist Ihr Name verbunden mit einer Kirche, die sich für die Armen einsetzt", schreibt MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon in seinem Gratulationsbrief an Kräutler. Seit fast 50 Jahren berichtet Erwin Kräutler aus dem Alltagsleben der Armen heraus und ist so bedeutender Brückenbauer zwischen der lateinamerikanischen und der euro...

11.06.2014
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Aachen, 10. Juni 2013 - Zum Auftakt der morgen beginnenden Innenministerkonferenz appelliert das Entwicklungshilfswerk MISEREOR, das sich seit Kriegsbeginn stark für die Hilfe vor Ort engagiert, an die Innenminister der Länder, ein Signal nach Europa hinein zu senden und deutlich mehr syrische Flüchtlinge aufzunehmen als bisher geplant. "Die Berichte, die MISEREOR von seinen einheimischen Partnern in Syrien, Jordanien, Libanon und im Irak erhält, sind alarmierend. Die Menschen fliehen weiterhin in großer Zahl, da sie keinerlei Hoffnung haben, dass sich ihre Lage in den nächsten Monaten verbessern könnte. Sie fühlen sich von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen", so MISEREOR...

30.05.2014
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Regensburg/Aachen, 27. Mai 2014 - Mit Großkonzerten, Ausstellungen, einem Aktionsstand, einer Koch-Show der besonderen Art sowie zahlreichen Experten und Gesprächspartnern bei Talks und Podiumsveranstaltungen ist MISEREOR auf dem Katholikentag 2014 in Regensburg vertreten. Im Mittelpunkt steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit dem Lebensstil in westlichen Industrieländern. Passend dazu stellt das Hilfswerk mit Sitz in Aachen an einem gemeinsamen Stand mit "Brot für die Welt" die Frage "Darf’s ein bisschen mehr sein?" und lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, ihre Wünsche auf kleine "Einkaufszettel" zu schreiben und diese in Papier-Täschchen an einen Maibaum zu hängen. ...

22.05.2014
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Aachen, 21.Mai 2014 - Angesichts der drastisch zunehmenden Flüchtlingszahlen nach Europa fordert MISEREOR vor den EU-Wahlen am kommenden Sonntag ein sofortiges Umdenken in der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik. „Das Handeln Europas gegenüber den Flüchtlingen und Migranten aus Nahost und Afrika ist weiterhin vor allem von Abwehr und Abschottung bestimmt. Der Ausbau der gemeinsamen Grenzüberwachungssysteme FRONTEX und EUROSUR verschlingt Millionen Euro. Die Mauern werden weiter hochgezogen, während zugleich die Opferzahlen nicht nur vor Lampedusa steigen. Die Fluchtwilligen, von Not und Verfolgung getrieben, werden sich jedoch auch davon nicht abhalten lassen“, sagte MISEREOR-Ges...

15.05.2014
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Aachen, 9. Mai 2014 - Nach mehreren gezielten Bombardements der sudanesischen Regierung in Khartoum auf die beiden einzigen Krankenhäuser in den Nuba-Bergen der Region Südkordofan verurteilt MISEREOR die Aggressionen gegenüber Zivilisten auf schärfste. "Die Bombardierung von Zivilisten, zumal Schwerverletzten und Kranken, ist ein unmenschlicher Akt und ein grober Verstoß gegen die Menschenrechte", erklärte Maria Klatte, Leiterin der Afrika-Abteilung bei MISEREOR. Durch aktives Engagement der internationalen Gemeinschaft müsse die Regierung in Khartoum dazu bewogen werden, die Konventionen des humanitären Völkerrechts einzuhalten und keine Zivilisten zum Ziel militärischer Angriffe zu mach...