Berlin, 13.4.2014 - Am Morgen vor der Präsentation des jüngsten Klimaberichts haben Greenpeace-Aktivisten für einen raschen Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien demonstriert. Die Umweltaktivisten bauten am Brandenburger Tor eine Erdkugel von fünf Metern Durchmesser auf und forderten „Power To The People! Clean Energy Now!“. Der Weltklimarat (IPCC) stellt heute in Berlin die Zusammenfassung des dritten Teils seines Berichts vor. Darin weisen die Wissenschaftler Wege aus der Klimakrise. Ein radikaler Umstieg auf CO2-freie Erneuerbare Energien, so eine Kernbotschaft des Reports, würde das globale Konsumwachstum um lediglich 0,06 Prozent pro Jahr abschwächen. „Eine globale Energiewende i...
Hamburg, 7. April 2014 - Die geplante Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) würde die Bundesländer rund drei Milliarden Euro Wertschöpfung kosten und 20.000 neue Arbeitsplätze im Jahr 2020 verhindern. Dies belegt eine Studie des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace. Der Reformvorschlag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) soll morgen im Bundeskabinett beschlossen werden. „Wirtschaftsminister Gabriel riskiert Zehntausende Arbeitsplätze und beschert den Kommunen Einnahmeverluste in Milliardenhöhe“, sagt Greenpeace-Energieexperte Niklas Schinerl. „Er beschädigt mit dieser Reform ohne Not einen zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig."...
Aachen, 31. März 2014 - Anlässlich des EU-Afrika-Gipfels kritisiert das Hilfswerk MISEREOR die gegenwärtige EU-Politik der Abschottung gegenüber Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten. In Brüssel treffen sich am 2. und 3. April die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union und der afrikanischen Staaten, um über eine Vertiefung ihrer politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu beraten. Ein zentrales Thema wird dabei auch die gestiegene Zahl der Flüchtlinge sein, die nach Europa streben, und der Umgang der europäischen Staaten mit dieser Situation. Nach wie vor gibt es wesentlich mehr Flüchtlinge innerhalb Afrikas, als Menschen nach Europa fliehen. 80 Prozent der Flüchtlin...
Hamburg, 20.3.2014 - Ohne ein ehrgeiziges und verbindliches Ziel für den Ausbau der Erneuerbaren Energien drohen Europa bis 2030 jährlich unnötige Milliardenkosten. So eine der zentralen Erkenntnisse einer Studie, die Greenpeace heute vorstellt. Bei einem schwächeren Ausbau drängen starre Kohle- und Atomkraftwerke den flexiblen Erneuerbaren-Strom aus dem Netz. Diese Abregelung von nahezu kostenlos verfügbarem Wind- und Solarstrom würde sich alleine in Deutschland bis 2030 auf jährlich 400 Millionen Euro addieren. „Angela Merkel muss auf einen engagierteren Ausbau der Erneuerbaren in Europa drängen. Die Studie zeigt, dass die Erneuerbaren nicht nur das Klima, sondern auch den Haushalt schonen...
Fessenheim, 18.3.2014 - Gegen die wachsende Unfallgefahr durch überalterte Atommeiler protestieren heute mehr als 60 Greenpeace-Aktivisten aus 14 Ländern am französischen AKW Fessenheim. Kletterer am Reaktor 1 entrollten ein Banner mit der Botschaft ''Stop Risking Europe''. Die Umweltschützer kommen unter anderem aus Frankreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Belgien, Niederlande und der Schweiz. Fessenheim liegt nur einen Kilometer westlich der deutsch-französischen Grenze. Ein schwerer Reaktorunfall dort könnte auch weite Teile Deutschlands für Jahrzehnte unbewohnbar machen. "Jeden Tag wächst die Gefahr, dass es in Fessenheim zu einem schweren Atomunfall kommt. Das AKW muss sofort abge...
Hamburg, 10.3.2014 - Polens Regierung gefährdet mit ihrem Plan, in die Atomenergie einzusteigen, auch die deutsche Bevölkerung. Premierminister Donald Tusk befürwortet den Bau eines Atommeilers bei Danzig. Die Universität Wien hat im Auftrag von Greenpeace erstmals errechnet, wie sich die Radioaktivität bei einem Unfall in diesem Reaktor verteilen würde. Dabei zeigt sich, dass der Fallout bei bestimmten Wetterlagen auch große Teile Deutschlands unbewohnbar machen würde. "Der deutsche Atomausstieg ist ein wichtiger Schritt, aber er kann nur ein Anfang sein. Spätestens seit Fukushima muss jedem klar sein: Es gibt keine sichere Atomenergie. Bundeskanzlerin Merkel muss sich jetzt für einen europ...
Lohr / Hamburg, 5.3.2014 - Greenpeace beginnt heute mit einer Kartierung schützenswerter Buchenwälder im Forstbetrieb Hammelburg nördlich von Würzburg. Die AktivistInnen starten die Vermessung in einem etwa 200 Jahre alten Buchenwald, in dem kürzlich eingeschlagen wurde. (http://goo.gl/maps/Ad2UO). "Wieder einmal zeigt sich, dass die Wälder im bayerischen Spessart noch immer nicht ausreichend geschützt sind", sagt Gesche Jürgens von Greenpeace. Alte Buchenwälder sind in Deutschland äußerst selten. Laut Bundesamt für Naturschutz (Bfn) sind weniger als ein Prozent der rund elf Millionen Hektar Waldfläche in Deutschland Buchenwälder, die älter als 160 Jahre sind. Um zu wissen, wo sich die a...
Beznau (Schweiz)/ Tihange (Belgien), 5.3.2014 - Mehr als 100 Greenpeace-Aktivisten protestieren heute Morgen an den grenznahen Atomkraftwerken in Beznau (Schweiz) und Tihange (Belgien) gegen die Gefahr alternder Atomreaktoren in Europa. In Beznau befinden sich rund 100 Umweltschützer auf dem AKW-Gelände, Kletterer besteigen den Reaktor 2 des AKW. Im belgischen Tihange projizierten einige Dutzend Aktivisten "The end" und Radioaktivitätszeichen an den Kühlturm des AKW. Ein 4,50 Meter hohes und zwei Meter breites Atommüllfass haben sie am Eingang platziert. "Die überalterten Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben. Der Weiterbetrieb ist absolut unverantwortlich", sagt Heinz Smital, Kernphysike...
Aachen, 03.03.2014 - Diesen Mittwoch, 5. März, wird EU-Handelskommissar Karel de Gucht den Entwurf einer Initiative veröffentlichen, der zur Eindämmung des Handels mit Konfliktmineralien beitragen soll. Hintergrund sind die langjährigen gewaltsamen Konflikte im Osten der Demokratischen Republik Kongo und der Zusammenhang mit den dortigen Bodenschätzen. So trägt der illegale Abbau und Handel beispielsweise von Gold, Zinn oder Tantal zur Finanzierung des Bürgerkrieges bei. "Grundsätzlich begrüßen wir diese Initiative. Europäische Unternehmen dürfen keine Rohstoffe kaufen, deren Abbau gewaltsame Konflikte schürt oder schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen zur Folge hat", erklärt Bernd Bor...
Aachen/Berlin, 26.2.2014 - Deutsche Unternehmen geraten im Ausland immer wieder in Konflikt mit den Menschenrechten. Importe von Kupfer aus Peru, Steinkohle aus Kolumbien und Textilien aus Bangladesch sind nur einige von vielen Beispielen, die ein heute vorgelegter Prüfbericht von Germanwatch und MISEREOR dokumentiert. Mitverantwortlich ist nach Ansicht der Autoren auch die Politik: "Der deutsche Staat wird seiner völkerrechtlichen Verpflichtung bislang nicht gerecht, die Menschenrechte vor Verstößen durch deutsche Unternehmen im Ausland effektiv zu schützen", resümiert Armin Paasch, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei MISEREOR und Mitautor der Studie. "Es ist unbegreiflich, dass ...
Hamburg, 9.12.2013 - Am morgigen Dienstag beginnt in Cottbus die Erörterung des Planentwurfs zum Tagebau Welzow-Süd II. Es ist eine wichtige Gelegenheit für die Öffentlichkeit, Einfluss zu nehmen, ob und in welcher Form der Braunkohleplan für Vattenfalls weiteren Tagebau genehmigt wird. Mehr als 120.000 Bürgerinnen und Bürger hatte sich im Vorfeld mit einer schriftlichen Einwendung gegen Welzow-Süd II ausgesprochen. Längst ein bundesweites Thema Abbau und Verbrennung von Braunkohle - dem schmutzigsten aller Energieträger - werden in Deutschland zunehmend kontrovers und längst nicht mehr nur regional diskutiert. Am 17. Dezember entscheidet das Bundesverfassungsgericht über zwei Enteign...
Hannover. Die Erdgasförderung in Niedersachsen ist im dritten Jahr in Folge gesunken, weil die bundesweiten Debatten um die Nutzung der Bodenschätze weiter deren Gewinnung blockieren. Um rund 10 Prozent ist die Erdgasgewinnung 2013 gegenüber dem Vorjahr gefallen. Das größte deutsche, international tätige Erdöl- und Erdgasunternehmen Wintershall hat jetzt eindringlich an die Landesregierung appelliert, sich in der Diskussion um die Förderung von heimischen Öl und Gas engagiert für die Interessen Niedersachsens einzusetzen. "95 Prozent des Erdgases in Deutschland wird in Niedersachsen gefördert. Kein anderes Bundesland ist so unmittelbar von der Förderung betroffen. Kein anderes Bundeslan...
Potsdam, 3.12.2013 - Der vom Energiekonzern Vattenfall geplante Braunkohletagebau Welzow-Süd II wird das Grundwasser schwerwiegend schädigen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das der Wasserexperte Dr. Harald Friedrich im Auftrag von Greenpeace angefertigt hat. Schon heute verockern und versauern frühere Tagebaue Gewässer in der Lausitz. Um dies bei den aktiven und geplanten Kohlegruben zu verhindern, müssten bereits beim Abbaggern Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Der aktuelle Planentwurf für den Tagebau Welzow-Süd II enthält jedoch nicht das Ziel, diese Schäden zu vermeiden. "Jeder neue Tagebau ist Wasserverschmutzung mit Ansage. Aber weder Vattenfall noch die Landesregierung unterneh...
Paris, 19.2.2014 - Wenige Stunden vor dem Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Ministerpräsident Francois Hollande in Paris, haben Greenpeace-Aktivisten heute Morgen für einen stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien demonstriert. Zehn Aktivisten aus Deutschland und Frankreich kippten mehrere Tonnen Kohle und Atomfässer vor die Zufahrt zum Elysee Palast, dem Ort des Treffens. Darunter befindet sich ein Fass mit Tritium-belastetem Wasser aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. Die Umweltschützer hielten ein deutsches Banner mit der Aufschrift: "Frau Merkel, Kohle & Atom stoppen - Erneuerbare stärken!" Deutschland und Frankreich wollen nach eigener Auss...
Wiesloch, 17. Februar 2014 - In der neuen Ausgabe des MLP Kundenmagazins Forum, die unter dem Titel "Grenzverschiebung" erschienen ist, kritisiert Friedrich Merz die veränderte Rolle der Europäischen Zentralbank: "Die EZB bewegt sich mit ihrer Niedrigzinspolitik an der Grenze ihres Mandats und dessen, was die Kapitalmärkte ertragen können." Die Niedrigzinsphase müsse irgendwann ein Ende haben. "Denn langfristig wird sonst die private Kapitalbildung geschwächt", sagt der Finanz- und Wirtschaftsexperte. In Verbindung mit der in Berlin geplanten massiven Ausweitung der Rentenleistungen und -zusagen mache er sich erhebliche Sorgen um die Generation seiner Kinder. Zugleich ordnet der ak...